Rückhoung aus der Asse: Assebegleitgruppe fühlt sich von BGE übergangen

Bei der Suche nach einem Atommüllzwischenlager wurde die Asse-2-Begleitgruppe nach eigener Aussage vor vollendete Tatsachen gestellt.

Von links: Landrätin Christiana Steinbrügge, Samtgemeindebürgermeister Dirk Neumann, Sprecher der Zivilgesellschaft in der A2B Claus Schröder
Von links: Landrätin Christiana Steinbrügge, Samtgemeindebürgermeister Dirk Neumann, Sprecher der Zivilgesellschaft in der A2B Claus Schröder | Foto: Samtgemeinde Elm-Asse

Wolfenbüttel. Die Asse-2-Begleitgruppe (A2B) hat von der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) die Information erhalten, dass sie das formelle Raumordnungsverfahren beantragt hat. Das berichtet die Samtgemeinde Elm-Asse in einer Pressemitteilung. Eine Stellungnahme zur Einleitung des Verfahrens läge demnach nicht vor. Man sei einfach vor vollendete Tatsachen gestellt worden.



Zwar würden während des Raumordnungsverfahrens selbst in seinen verschiedenen Phasen Chancen zu Klärung offener Fragen bestehen und auch über genehmigungsrechtliche Aspekte der Rückholung der Fässer aus Asse-2 könnte gesprochen werden, im Vorfeld habe die Asse-2-Begleitgruppe dazu aber keine Chance gehabt. Man sei nun einfach über die Beantragung des Verfahrens informiert worden, obwohl die A2B sowohl beim Bundesumweltministerium, als auch bei der BGE selbst mehrfach eine Stellungnahme zum gemeinsam vereinbarten Standortvergleich angemahnt habe. Eine solche Stellungnahme sei "überfällig", glaubt die A2B.

Assegruppe zweifelt an ergebnisoffener Suche


"Die fehlende Stellungnahme nährt den Zweifel, am ergebnisoffenen Vorgehen der BGE", so die Assebegleitgruppe. Sie betont auch, dass die Akteure vor Ort bereit seien, sich an einem Begleitprozess und einer Lagersuche zu beteiligen, Voraussetzung dafür sei jedoch, dass sie wirklich miteinbezogen würden. Ein Standortvergleich der Asse mit anderen Objekten, die als Zwischenlager infrage kämen, sei dafür aber essenziell.


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