Schöppenstedter Schülerzug – Bosse: „Der Protest hat sich gelohnt“




Schöppenstedt. Die Verwaltung des Zweckverbandes Großraum Braunschweig (ZGB) hat einen zur Abstimmung stehenden Beschlussvorschlag auf den Weg gebracht, nach dem die morgendliche Zugverbindung von Schöppenstedt nach Braunschweig erhalten bleibt.

Im Herbst letzten Jahres gab es große Diskussionen um eine mögliche Fahrplanänderung, bei der vor allem Schöppenstedter und Dettumer Schüler unverhältnismäßig lange Wartezeiten hätten hinnehmen müssen. Der SPD-Fraktionsvorsitzende im ZGB und Landtagsabgeordnete Marcus Bosse zeigt sich erfreut, dass dieser Vorschlag in der Verbandsversammlung am 20. Februar voraussichtlich eine deutliche Mehrheit finden wird.

Der bisherige Abfahrtszeitpunkt um 6:53 Uhr aus Schöppenstedt sollte nach einer Fahrplanänderung auf 6:34 Uhr verschoben werden, was für die Schöppenstedter und Dettumer Schülerinnen und Schüler bedeutet hätte, bereits kurz vor sieben in Wolfenbüttel am Bahnhof anzukommen und damit über eine Stunde auf den Unterrichtsbeginn warten zu müssen. Nach großen Protesten betroffener Eltern und mit Unterstützung der wolfenbütteler SPD-Kreistagsfraktion konnte sich auf die Abfahrtszeit 6:50 Uhr geeinigt werden, was nun vom ZGB offiziell zur Abstimmung vorgelegt wird.

Die Kosten für den Erhalt dieses „Schülerzuges“ belaufen sich auf rund 230.000 € pro Jahr. Der ZGB-Anteil beläuft sich auf etwas über 100.000 €. Bosse: „Für den Flächenlandkreis Wolfenbüttel ist es von großer Bedeutung, unseren Schülerinnen und Schülern zumutbare Fahr- und Wartezeiten zu bieten. Die Proteste gegen eine Vorverlegung der Abfahrtszeit auf 6:34 Uhr waren absolut berechtigt und haben sich am Ende ausgezahlt.“


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