Destedt. Feuerwehren rücken bei vielen Einwohnern erst in den Fokus, wenn die Sirenen in den Ortschaften heulen oder wenn sie selbst betroffen sind. Was die ehrenamtlichen Retter in der vergangenen Woche im Gemeindegebiet geleistet haben, als Tief Lambert mit Gewitter, Sturm und Regen dafür sorgte, dass Bäume umknickten und Keller vollliefen, sei enorm gewesen. So heißt es in einer Pressemitteilung der SPD.
Als die Einsätze in Hemkenrode, Schulenrode und Destedt beendet waren, ging es nämlich weiter zu den Kameraden nach Cremlingen und dann teilweise noch weiter nach Braunschweig. Das berichteten die Retter aus Destedt einer kleinen Delegation der SPD Destedt/Hemkenrode/Schulenrode. Letztere brachte im Namen aller SPD-Ortsvereins-Mitglieder am Mittwoch und Donnerstag Spenden in Form von Getränken und Würstchen zu den Wehren der drei Orten.
Nicht selbstverständlich
Für den SPD-Ortsverein ist dieses ehrenamtliche Engagement der Feuerwehrleute nicht selbstverständlich. "Wir könnten uns einfach bei euch bedanken, aber wir wollen euch auch etwas Gutes tun, deswegen haben wir euch Getränke und Grillwürstchen mitgebracht. Macht es euch gemütlich. Danke, dass ihr für uns alle in den Dörfern da seid", sagen Thomas Klusmann und Matthias Böhning bei der Übergabe der Spenden der SPD-Ortsratsmitglieder.
Für die Ehrenamtlichen, die das alles in ihrer Freizeit stemmen, sind solche Einsätze ein riesiger Kraftakt. Bei vielen Einsätzen setzen sie sich selbst einer großen Gefahr aus, um andere Menschen zu schützen und ihnen zu helfen. "Diese Belastung tragen nicht nur sie selbst, sondern auch ihre Familien, die auf viel Freizeit mit den Feuerwehrfrauen und –Männern verzichten. Ehrenamtliches Engagement muss viel öfter, auch in der Öffentlichkeit, gewürdigt werden", sagt SPD-Mitglied Matthias Böhning.
Unterstützung erforderlich
Die Feuerwehr Destedt unter Brandmeister Lars Haverlah lud die SPD-Mitglieder auf ein Getränk ein und berichtete von ihrer Arbeit, im Feuerwehrhaus in Hemkenrode gab es eine Führung durch den stellvertretenden Ortsbrandmeister Jan Sprenger für die Überbringer der Spenden. In Schulenrode gab es ebenfalls eine Führung, bei der Brandmeister Rainer Fuhrmann gleich auf zwei Mängel, undichtes Rolltor und lauter Kompressor, hingewiesen hat.
Für die Zukunft, so die Wehren im Gespräch, hoffe man auf Unterstützung bei den Gerätehäusern. Diese seien sehr in die Jahre gekommen und es gebe Modernisierungsbedarf. "Die SPD DHS dankt den Feuerwehrleuten für ihre Einsatzbereitschaft!"
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