Stadt-GRÜNE wollen neue Brücke in Wolfenbüttel - Diskussion vor Ort

von Marc Angerstein


| Foto: Marc Angerstein



[image=5e1764c8785549ede64ccef9]Am Sonntag,  22. April um 14:00 Uhr lädt die Fraktion der Grünen im Rat der Stadt Wolfenbüttel zu einer besonderen Aktion ein. Am Ufer der Oker in den Wallanlagen der Bastion Philippsberg ("hinter der JVA", Verbindungsweg zwischen Kreisel Am Herzogtore und Wallstraße) möchten die grünen Kommunalpolitiker im Rahmen über ihren Antrag für eine neue Brücke in Wolfenbüttel informieren und mit interessierten Bürgern diskutieren.

Bei Beschluss ihres Antrags wird die Stadtverwaltung beauftragt, die planungsrechtlichen Voraussetzungen für eine Fußgänger-/Radfahrerbrücke über die Oker auf Höhe der ehemaligen Bastion Philippsberg (vom ehemaligen Friedhof an der Friedrich-Wilhelm-Straße zum Weg zwischen Oker und JVA) aufzuzeigen und die Kosten für eine solche Brücke zu ermitteln.

Eine Brücke zwischen der Kreuzung Friedrich-Wilhelm-Straße/ Jägermeisterstraße/Wilhelm-Raabe-Straße und den Wallanlagen zwischen JVA und Oker schafft nach Auffassung der Grünen eine neue Verbindung für Fußgänger und vor allem Radfahrer unter Umgehung der Knotenpunkte Grüner Platz und Juliusmarkt/ Marktstraße. Sie führe auf die weniger belasteten und für Fußgänger und Radfahrer wesentlich besser geeigneten Knotenpunkte Herzogtor/ Rosenwall und Marktstraße/Wallstraße, heißt es im Antrag.

Nach Meinung der Grünen sprechen mindestens vier Punkte für die Untersuchung dieses Vorschlags:


1. Die schon genannten Knotenpunkte Grüner Platz und Juliusmarkt/ Marktstraße.

An beiden Knotenpunkten gibt es keine Möglichkeit der Verbesserung der Situation für Fußgänger und Radfahrer. Die Fußwege der Ecke Friedrich- Wilhelm-Straße/Marktstraße sind eng und die Situation für Radfahrer insbesondere aus der Marktstraße heraus in die Wohngebiete im Nordosten Wolfenbüttels ist so schlecht, dass das Fehlverhalten "auf dem Fußweg fahren" durchdie Situation provoziert wird.

Ähnliches gilt für die stark belastete Kreuzung am Grünen Platz, deren Anlage und Ampelschaltung FUßgänger und Radfahrer erheblich benachteiligt. Darüber hinaus sind fast alle Aufstellflächen zu eng.

Eine Verbesserung der Situation ist nicht absehbar.

2. Verbindung Räubergasse - Wilhelm-Raabe-Straße - Bastion Philippsberg.

Die neue Verbindung würde wesentlich über diese Verbindung gespeist.

Zwar gibt es auch hier eine Querung der B79 an der Kreuzung Jägermeisterstraße/Friedrich-Wilhelm-Straße, doch ist diese übersichtlicher und weniger stark belastet. Dadurch wäre auch die Situation am Neuen Weg/Räubergasse entzerrt.

3. Knotenpunkte aus der Wallanlage heraus.

Schülerinnnen und Schüler der Großen Schule würden den Kreisverkehr am Herzogtore vorfahrtsberechtigt im Halbkreis durchfahren. Die Motivation der Benutzung der Radwege in Gegenrichtung wäre gemildert, auch wenn sie erst durch eine Verkehrsberuhigung des Rosenwalls vollständig wegfiele.

Schüler und Schülerinnen der IGS Wallstraße und der Grundschule Karlstraße und auch der Grundschule am Harztorwall würden die Wallanlagen an der zukünftig verkehrsberuhigten Kreuzung Wallstraße/ Landeshuter Platz verlassen, die Wallstraße sicher queren und ihre Schulen erreichen können. Dies wäre auch der Bevorzugte Weg für Radfahrer in die Innenstadt, die die Wallstraße benutzen würde, die im Rahmen der Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung auch in Gegenrichtung freigegeben werden sollte.

4. Maßnahmen der Verkehrsberuhigung Wallstraße/Landeshuter Platz und Einrichtung einer Beleuchtung in den Wallanlagen.

Beide Maßnahmen befördern die Sicherheit und die Attraktivität dieser Wege, daher erscheint es dringend geboten diese Wege für Fußgänger und Radfahrer erreichbarer zu machen. Auch die soziale Sicherheit steigt mit der Nutzerzahl dieser Wege.

Das Archivfoto zeigt den Vorsitzenden des städtischen Bauauschusses Stefan Brix (Grüne) bei einem Ortstermin auf einer anderen Brücke. Das Bild steht in keinem Zusammenhang zur veröffentlichten Meldung.


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