Wolfenbüttel. Gut 100 Personen warteten kürzlich im gebotenen Sicherheitsabstand untereinander vor der Tafel des DRK-Kreisverbandes Wolfenbüttel im Großen Zimmerhof. Dort startete wieder die Aktion "Tafel macht Schule", bei der Kinder aus bedürftigen Familien für ihren Schulstart ausgestattet werden. Dies berichtet das DRK.
"In diesem Jahr haben wir erstmals die Familien der Wolfenbütteler Tafel und der Tafel Schladen zusammengefasst", erklärte Juliane Liersch den großen Zulauf. Dadurch kamen 23 Erstklässler aus der Kreisstadt und sieben aus Schladen zur Abholung der Geschenke – allesamt in großer Vorfreude. Die Eltern sollten diesmal nicht nur aus Corona-Gründen vor Eberts Hof warten, dem Tafel-Laden des Roten Kreuzes. "Wir wollten es den Kindern durch die Trennung auch ermöglichen, bei ihrer Auswahl eine eigene Entscheidung zu treffen", erklärte Juliane Liersch. Oft genug hätte sie in den vergangenen Jahren erlebt, dass sich die Kinder von den Kommentaren ihrer Eltern verunsichern ließen. "Das lief diesmal gleich viel harmonischer ab."
Zu haben wären jeweils ein robuster Schulranzen, der ein paar Jahre "mitwachsen" dürfte, eine Schultüte und ein großer Papierbeutel gewesen – alles randvoll gepackt mit Sinnvollem (Stifte, Malblöcke, Tuschkästen), aber auch mit Schönem (Spiele, Süßigkeiten). Die Vorlieben seien dabei dem klassischen Rollenverständnis gefolgt: Die Mädchen hätten eher zur Ausstattung in Pink gegriffen, auf der die Pferdemotive dominierten. Jungs hätten sich zu den gedeckten Farben orientiert, auf denen immer noch Fußball oder Star Wars hoch im Kurs standen.
"Wir konnten alles aus unserem Tafel-Topf anschaffen", erzählte Juliane Liersch, "denn wir waren durch die Stadt und viele Privatspender recht gut bestückt."
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