THG: Landtagskandidaten stellten sich den Fragen der Schüler


Moderatoren und Landtagskandidaten in der Aula des THG. Fotos: THG
Moderatoren und Landtagskandidaten in der Aula des THG. Fotos: THG

Wolfenbüttel. Mit leichter Anspannung eröffnete der Oberstufenschüler Johannes Voigt am vergangen Donnerstag die Podiumsdiskussion im Vorfeld der Landtagswahl 2017 am Theodor-Heuss-Gymnasium (THG). Gut zweihundert Schüler kamen in der Aula zusammen, um die Kandidaten des Wahlkreises Wolfenbüttel Nord mit ihren Fragen zu löchern.


„Wie sehen Ihre Pläne zur Videoüberwachung aus, Herr Oesterhelweg?“ Der CDU-Mann führte aus, dass eine Videoüberwachung sowohl zur Verbrechensaufklärung als auch zur Prävention sinnvoll sei, allerdings nur an Brennpunkten, wie er wiederholt klarmachte. Gegen eine totale Überwachung argumentierte er entschieden.

Wichtig war den Schülern auch das, was sie am meisten betrifft: Bildungspolitik. Auf Interesse stießen hier die Vorschläge der FDP, die Schule in das 21. Jahrhundert zu bringen. „Wie können künftig Tablets zum Einsatz kommen? Welchen Zweck kann eine „Bildungscloud“ erfüllen?“ „Statt wie heute üblich überteuerte Taschenrechner anzuschaffen, könnte man stattdessen Tablets nutzen, die die Funktion eines Taschenrechners übernehmen und sogar darüber hinaus noch weitere Dienste anbieten können. Das Schleppen von schweren Schulranzen könnte so schon bald der Vergangenheit angehören“, so Björn Försterling von der FDP.

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Die Moderatoren führten durch die Diskussion. Foto:



Auch das Thema Elektromobilität stieß bei den Schülern auf Interesse. So fragte man Pieter Welge von den Grünen, wie seine Pläne für Niedersachsen zu diesem Thema aussehen. Man müsse vor allem die Infrastruktur ausbauen, erklärt der Kandidat. „Außerdem sehe ich nicht nur die Elektromobilität als Modell der Zukunft an. Eventuell ist ein Hybrid aus mehreren Technologien der Schlüssel für die Zukunft.“

Für eine bessere vorschulische und schulische Bildung warb Dunja Kreiser von der SPD, die einräumte, dass in der Vergangenheit Fehler in Sachen Unterrichtsversorgung gemacht wurden, sie diese aber beheben möchte. „Zukünftig möchten wir Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte und Erzieher verbessern. Ein mögliches Ziel wäre die Abschaffung der Selbstfinanzierung der Ausbildung zum Erzieher.“

Es folgten noch viele weitere Fragen der gut vorbereiteten Schülerschaft, und zum Schluss bat Moderator Ole Bergmann alle Schüler, ihr Wahlrecht zu nutzen und eine demokratische Partei zu unterstützen.


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