UWG Sickte fragt Bürger zu neuen Baugebieten


Sprecher Horst Bergmann (fünfter von rechts) in der  Diskussion mit den Besuchern. Foto: Privat
Sprecher Horst Bergmann (fünfter von rechts) in der  Diskussion mit den Besuchern. Foto: Privat | Foto: Privat



Sickte. Die Unabhängige Wählergemeinschaft Sickte (UWG) hatte zu einem Bürgergespräch in die Gaststätte „Zur guten Quelle“ eingeladen.  Sprecher und Fraktionsvorsitzender Hort Bergmann begrüßte zahlreiche Bewohner, meist  aus Sickte und Hötzum.  Bergmann erläuterte zunächst die Vorschläge  der Verwaltung. So sei in Sickte der  Bebauungsplan „Salzdahlumer Str.“ und  in  Hötzum „Hötzum-Süd“  geplant. Nach Aussage der Verwaltung könne die Gemeinde  je neuer Wohneinheit eine Einnahme von 800 Euro erwarten.

Mehr Einwohner, das ergab auch die Diskussion,  bringen mehr Käufer für die Geschäfte und auch mancher Verein bekommt vielleicht zusätzliche Mitglieder, wenn „die Neuen sich in die Dorfgemeinschaft integrieren “ und auch mitmachen. Weil Sickte, und auch Hötzum nach Braunschweig durch gute Busverbindungen erschlossen sind, würden mehr Einwohner auch den Nahverkehr stärken. Nach den Grundsätzen der Raumordnung seien diese Erweiterungen eigentlich gewollt. Mehr Einwohner erfordern aber auch weitere Infrastrukturen, wie zum Beispiel Kindergarten und Grundschulplätze und da müssen die Kommunen zusätzliches Geld investieren. Hier sind alle Einwohner mit ihren Steuern  und Abgaben betroffen.

Breiten Raum  nahm die Frage ein: "verträgt die Umwelt, die Natur, das Wasserverhalten auf und in den Grundstücken und in den hiesigen Bächen weitere Bebauung und damit Konservierung von Ackerflächen?" Da war gleich das „Sickter Hochwasserproblem“ mit der Wabe im Mittelpunkt. Erfahrungen aus früheren Zeiten wie „In Niedersickte baut man keine Keller“ kamen ins Gespräch. Rückhaltebecken seien nur auf dem Papier eine Lösung, wurde bemerkt, In dem Rückhaltebecken unterhalb des Rodelberges war kein Liter Wasser und die Straße „An der Wabe“ war sogar wegen Hochwasser gesperrt, und das stand schon bis zum Kantorweg.

Die UWG Vertreter waren nachdenklich geworden, aufgrund der mit sachlichem Hintergrund geführten Diskussion „Wir werden noch genauer abwägen, ob wir diese Vergrößerung von Sickte und Hötzum unterstützen“, bemerkte Bergmann. Allerdings zitierte er einen Leitsatz seines Berufsverbandes : „Wer nicht baut, verbaut die Zukunft.“.


mehr News aus Wolfenbüttel


Themen zu diesem Artikel


Kindertagesstätte