Wolfenbüttel: SPD macht sich für Schüler stark

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"Kostenloser Schultransport für alle Schüler des Landkreis Wolfenbüttel". So lautet die Beschlussvorlage der SPD- Kreistagsfraktion, die sie im Juli dem Kreistag vorlegen wird.


SPD-Kreisfraktionsvorsitzender Falk Hensel und Fraktionsvize Marcus Bosse, sowie Thomas Jakob vom Schulausschuss fordern Chancengleichheit für alle Schüler des Landkreises: "Bildung darf keine Kostenfrage sein. Wolfenbüttel ist ein Bildungslandkreis und als solcher seinen Schülern gegenüber verpflichtet, dafür zu sorgen, dass allen Schülern der gleich Bildungsstand zukommt. Und das fängt bereits bei der Nutzung der ÖPNV an."

Oft ist das Bildungspotenial bei den Schülern vorhanden, die Fahrkosten lassen aber viele Eltern auf nahegelegende Schulen, mit niedrigeren Bildungsniveau ausweichen. Die SPD fordert daher einen kostenlosen Schülertransport aller Schüler im Landkreis Wolfenbüttel zu den jeweiligen Schulen. Darin sollen auch Berufsschulen inbegriffen sein. Allerdings soll die Regelung nur für die Schüler gelten, die aus ihrer Ausbildung kein eigenes Einkommen erzielen und deren Schulweg länger als vier Kilometer ist.  "Zwar müssen dafür zusätzlich rund eine Million Euro in den Kreishaushalt eingestellt werden, aber der Preis ist es wert", so Hensel. Damit nicht die ganze Summe in einem Schuljahr zu Buche schlägt, soll die Einführung gestaffelt werden. In diesem Schuljahr soll ersteinmal  eine Kostenübernahme der 11.Klassen angestrebt werden. Für das Schuljahr 2013/2014 sollen die Fahrtkosten dann für alle Schüler des Landkreises übernommen werden.

Ein weiterer Punkt ist die Förderung der Schüler, die mit dem Fahrrad zu den nahegelegenen Schule fahren können. Hier schlägt die SPD-Kreistagsfraktion vor, einen Bonus an die Schüler auszuzahlen, wenn diese mit dem Fahrrad zur Schule fahren.  Die sogennante "Fahrradprämie" soll monatlich an die Schüler ausgegeben werden. Während dieses Monats wird die Busfahrkarte von der Schule einbehalten. Dieses Verfahren hat sich bereits im Landkreis Peine bewährt und könnte zu Kosteneinsparungen von geschätzen 45 000 Euro führen. Ein weiterer Aspekt ist die Gesundheitsvorsorge, so Jakob. Hier könne man das sportliche Verhalten der Schüler unterstützen. Julian Märtens, SPD-Vorsitzender der Samtgemeinde Schladen sagt hierzu : " In den ländlichen Gebieten ist der Weg zur Schule mit dem Fahrad oftmals kürzer und weniger Zeitaufwendig.  Der Bonus sollte hier ein Ansporn sein, das Fahrad zu benutzen und damit auch noch Zeit einzusparen"

Die SPD-Kreisfraktion wird ihren Antrag im Juli dem Kreisrat vorlegen. Ob die Zeit vom Beschluss bis zur Umsetzung des Vorhabens im September  reicht, ist nicht sicher.

Die öffentliche Pressemitteilung der SPD-Kreistagsfraktion zum Nachlesen finden sie hier


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