[image=5e1764cf785549ede64cd076]Sie soll ein neues "Wir-Gefühl" vermitteln und feierte am Freitag-Abend beim Jahresempfang der Stadt Premiere: "Die erste richtige Marketing-Kampagne für Wolfenbüttel", wie Bürgermeister Thomas Pink formulierte (WolfenbüttelHeute.de berichtete). "Wolfenbüttel - endlich zuhause!", so der künftige, bestimmende und selbstbewusste Claim der Lessingstadt.
Die Leser von WolfenbüttelHeute.de können - wie bei jedem unserer Artikel - mit der Kommentarfunktion (nach kurzer einmaliger Anmeldung) ihre Meinung zu dem neuen Außenkommunikationsauftritt ihrer Stadt schreiben. Wir haben die Stadtratsvorsitzende Hiltrud Bayer, sowie die Fraktionsvorsitzenden und Einzelmitglieder der im Stadtrat vertretenden Parteien geben, uns ihre Meinung zum Marketingkonzept zu sagen. Wir veröffentlichen die Meinungen hier - wie immer ungekürzt und unkommentiert - in der Reihenfolge des Posteingangs:
Rudolf Ordon, FDP:
[image=5e1764b1785549ede64cc9cd]"Als ergänzende Kampagne und in Verbindung mit anderen Konzepten wie beispielsweise der Tourismusförderung halte ich diese Initiative der Stadt für gelungen. Wichtig ist, dass Menschen, die durch diese Kampagne nach Wolfenbüttel angelockt werden, auch bestätigt finden, was gesagt wird. Und dabei gibt es noch einiges zu tun, wie die zahlreichen Leerstände in der Innenstadt zeigen."
Ralf Achilles, SPD:
[image=5e1764af785549ede64cc966]"Ich persönlich finde den neuen Auftritt sehr gelungen, er ist zeitgemäß und übersichtlich. Nun müssen noch die Daten angepasst werden, damit es nicht zu Irritationen kommt. So ist im Internet beispielsweise der Ort für die Ratssitzungen noch mit Schloß Wolfenbüttel angegeben. Ich selbst nutze ich das Internet-Portal häufig, um aktuelle Informationen zu erhalten und natürlich das Ratsinformationssystem, das uns Abgeordneten eine gr0ße Hilfe ist."
Werner Heise, Piratenpartei:
[image=5e1764cb785549ede64ccfa5]"Mir gefällt die neue Marketing-Kampagne der Stadt Wolfenbüttel außerordentlich gut. Der neue Claim "Endlich zuhause!" vermittelt Wohlgefallen, Verbundenheit und den Wunsch in seiner Heimat angekommen zu sein. All das verpackt in einem frischen modernen Design und ganz auf dem Boden der Tatsachen geblieben. Wenn sich die Wolfenbütteler mit dieser Kampagne und ihrer Stadt identifizieren können, so sind sie die wichtigsten Botschafter dieser Strategie und können durch ihre Authentizität mehr als alles andere bewirken. Ich wünsche mir daher, dass sich das "Endlich zuhause!"-Gefühl sofern noch nicht vorhanden unter uns allen verbreitet, wir alle alles dafür tun und uns zeitnah authentische Wolfenbütteler Bürger und keine eingekauften Gesichter mit ihren Sprüchen entgegenblicken."
Markus Brix, Bündnis 90 / Die Grünen
[image=5e1764cf785549ede64cd071]"Eine Kampagne soll ja in wenigen Worten etwas markantes über das "Produkt" aussagen. Ich denke, dass das mit dem Slogan "Endlich zuhause" durchaus gelungen ist und man es vermieden hat durch Superlativen Ansprüche in die Welt zu setzen, die Wolfenbüttel halt nun mal nicht erfüllt. Zudem werden die Plakataussagen, die auf den Slogan hinarbeiten sicher viele Menschen animieren eigene "Dreisätze" zu basteln. Die werden bestimmt auch mal böse oder Wolfenbüttel nicht Ernst nehmend ausfallen. Da sollten wir dann Humor beweisen, denn zum Festsetzen unseres Slogans werden sie so oder so beitragen und vielleicht lassen sich ja einige Kreationen auch noch auf Plakate bringen. Dann haben wir auf Jahre ausgesorgt. Auch der Gesamtauftritt der Stadt erfährt mit dem Eingang des Corporate Identity auf der Internetseite seine Vollendung. Die Benutzerfreundlichkeit der neuen Seiten sollte jede/r für seine Belange prüfen und sich nicht scheuen Hinweise für Verbesserungen zu geben. Zudem setzt die Stadt Wolfenbüttel mit der Hauptfarbe Grün ein schönes Zeichen für die Zukunft."
Christoph Helm, CDU:
[image=5e1764c0785549ede64ccd4f]"Ich persönlich finde die Marketing-Kampagne der Stadt sehr ansprechend und positiv. Sie hebt ab auf die Familienfreundlichkeit unserer Stadt und ist sehr gut geeugnet, generationsübergreifend ein " Wir-Gefühl " zu vermitteln.Wolfenbüttel ist liebens- und lebenswert, diese auch nach außen zu kommunizieren, ist sehr wichtig."
[image=5e1764cf785549ede64cd072]"Ich finde den Slogan gut", meinte der Jahresempfangs-Gastredner Sigmar Gabriel bereits am Freitag Abend in seiner Rede vor den wichtigsten Multiplikatoren unserer Stadt (WolfenbüttelHeute.de berichtete). Die Aussage eines abgebildeten jungen Paares "3 Jahre Fernbeziehung, 100 Prozent Nase voll, 1 gemeinsame Zukunft - endlich zu Hause." münzte der SPD-Chef auf sich selbst um: "5 Tage Bundestag, 100 überflüssige Reden, keinen vernünftigen Menschen getroffen - endlich zu Hause."
[image=5e1764cf785549ede64cd062]"Herr Pink, Sie können zurecht stolz auf Wolfenbüttel sein, denn die Stadt trägt alles in sich, um die großen Herausforderungen der Zukunft zu meistern." Gabriel meinte, gerade in den jetzigen Zeiten zunehmender Globalisierung sehnten sich Menschen nach Orten, in denen sie sich auskennen, gerade deshalb sei das "zuhause-Gefühl" von unschätzbarem Wert.
[image=5e1764cf785549ede64cd077]Die gesamte Kampagne wird geprägt von frischem Grün, dass Kraft und Lebendigkeit vermitteln soll. Selbstbewusste Motive und spielerisch-markante Aussagen sollen den Menschen die Lebensqualität der Lessingstadt vor Augen führen. Zugleich wurde bereits Mitte vergangener Woche der Online-Auftritt der Stadt umgestellt und modernisiert (WolfenbüttelHeute.de berichtete).
[image=5e1764cf785549ede64cd074]Die einheitliche Markenführung wurde vom "eingegrünten" Eingangsbereich, grünen Krawatten von Stadtvertretern, Pins, dem Einsatz von Farbspiel-, Licht- und Gobo-Technik bis hin zu grünen Servietten auf den weiß eingedeckten Tischen umgesetzt. Auch der Einsatz von Verkehrsmittelwerbung ist geplant, [image=5e1764cf785549ede64cd075]ein Bus wurde bereits mit Folie einkaschiert und Freitagabend vor der Lindenhalle angestrahlt präsentiert. Er soll der mobile Kampagnenbotschafter sein.
Der Auftrag für das Marketingkonzept wurde im Juni 2011 erteilt, die Kosten für die Konzeptarbeit lagen nach Auskunft eines Stadtsprechers im „4-stelligen Bereich netto". Der Bürgermeister hatte in seiner Rede am Freitag die Kampagne mit den Vorzügen seiner Stadt inhaltlich begründet. Weite Teile seiner Rede haben wir inhaltlich wiedergegeben, Sie können sie HIER nachlesen.
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