Kein Führerschein, gefälschte Kennzeichen und Unfallflucht


Symbolbild Foto: Anke Donner
Symbolbild Foto: Anke Donner | Foto: Anke Donner



Velpke. Zu einem Verkehrsunfall mit einer schwer verletzten Person und einem Gesamtschaden von mindestens 5.500 Euro kam es nach Polizeiangaben am Donnerstagabend auf der Kreisstraße 61 zwischen Wahrstedt und Büstedt.

Nach derzeitigen polizeilichen Erkenntnissen und Aussagen von Zeugen befuhr gegen 22:56 Uhr ein 20 Jahre junger Mann aus Oebisfelde mit einem lila-farbenen VW Golf die K 61 von Wahrstedt kommend in Richtung Oebisfelde. In einer Rechtskurve verlor der 20-Jährige vermutlich aufgrund überhöhter Geschwindigkeit die Kontrolle über sein Fahrzeug. Das Heck des Fahrzeugs brach aus und er geriet auf die Gegenfahrbahn, wo er mit dem schwarzen VW Golf eines 66 Jahre alten Mannes aus Wolfsburg nahezu frontal zusammenstieß. Anstatt sich um den Unfall und seine Folgen zu kümmern, stieg der 20 Jährige Fahrer des lila Golf anscheinend unverletzt aus seinem Fahrzeugwrack aus und verließ mit seiner ebenfalls 20 Jahre jungen Beifahrerin zu Fuß die Unfallstelle in Richtung Oebisfelde. Die Unfallzeugen schienen ihren Augen nicht zu trauen, denn zuvor entfernte er noch die Kennzeichen an seinem Fahrzeug und verschwand damit. Indessen kümmerten sich die Zeugen um den 66-Jährigen, der sich bei dem Zusammenstoß schwere Verletzungen zuzog und mit einem Rettungswagen ins Klinikum nach Wolfsburg verbracht wurde. Die Unfallstelle war für gut drei Stunden voll gesperrt. Beide Fahrzeuge waren nach dem Zusammenstoß nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der lila farbene Golf wurde durch die Beamten zur Spurensuche sichergestellt. Ein Zeuge hatte den Fahrer erkannt und eine Überprüfung seitens der Polizei ergab, dass der 20 Jährige aus Oebisfelde nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist. Ferner waren die Kennzeichen an dem lila Golf gefälscht. Um sicherzustellen, dass die beiden Insassen des violetten Golf nicht doch schwerer verletzt als angenommen waren, wurde die Unfallstelle und nähere Umgebung durch Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Wahrstedt und der Polizei ohne Ergebnis abgesucht. Die Ermittlungen dauern an.


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