Nach Anfeindung von Pflegenden: "Wir müssen Pflegekräften unsere Wertschätzung entgegenbringen"

Immacolata Glosemeyer kritisiert das Vorgehen einzelner Supermärkte und Bäckereien in Wolfsburg, Pflegenden ambulanter Dienste den Zutritt zu diesen Geschäften zu verwehren.

Gerade Pflegenden müsse Wertschätzung entgegengebracht werden.Symbolbild.
Gerade Pflegenden müsse Wertschätzung entgegengebracht werden.Symbolbild. | Foto: pixabay

Wolfsburg. Mit Besorgnis hat Sozialausschuss-Vorsitzende und stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Immacolata Glosemeyer die Nachricht zur Kenntnis genommen, dass Mitarbeiter der ambulanten Pflegedienste davon abgehalten wurden, Supermärkte, Bäckereien oder Tankstellen zu betreten, weil sie an ihrer Dienstkleidung zu erkennen waren (regionalHeute.de berichtete). Glosemeyer appelliert an die Inhaber dieser Unternehmen, ihre Mitarbeiter dafür zu sensibilisieren, dass gerade Pflegekräften in der aktuellen Krise Wertschätzung und nicht Geringschätzung zukommen sollte. Dies berichtet die SPD-Ratsfraktion in einer Pressemitteilung.


Aus Sicht der Sozialdemokratin sollten wir gerade dieser Berufsgruppe Wertschätzung entgegenbringen: „Wir lernen aus dieser Pandemie, wie wichtig es bei der Bewältigung dieser Krise ist, dass wir einen rücksichtsvollen Umgang miteinander pflegen. Menschen, die im Bereich Pflege und Gesundheit arbeiten, verdienen unseren Respekt, sie leisten in diesen Zeiten – auch auf Kosten ihrer eigenen Familie – Unglaubliches.“ Glosemeyer appelliert dringlich an die Unternehmen, ihre Mitarbeiter zu diesem Bereich nochmal besonders zu informieren und zu sensibilisieren.

Sie appelliert daran, nicht die Angst vor dem Virus Oberhand über gesellschaftliches Handeln gewinnen zu lassen: „Gerade Berufsgruppen im Gesundheitsbereich sind besonders geschult in Fragen der Hygiene und im Umgang mit Viren. Wenn Pflegekräfte mit Corona-Patienten arbeiten, müssen sie einen Schutzanzug und Mundschutz tragen, den sie bei Verlassen der Einrichtung wieder ablegen. Es kann also keine Gefahr von Berufs- oder Privat-Bekleidung ausgehen.“


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