Neue Formate schaffen: SPD will Wolfsburger Kulturszene unterstützen

Die SPD fordert ein Konzept zur strategischen Weiterentwicklung, um Kulturangebote an dezentralen Orten und andere Formate zu ermöglichen.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Pixabay

Wolfsburg. Die SPD fordert die Unterstützung der Wolfsburger Kulturszene während und nach dem Lockdown. Deshalb soll jetzt auf Antrag der SPD ein Konzept zur strategischen Weiterentwicklung erarbeitet werden, um unter anderem Kulturangebote an dezentralen Orten und neue, für alle Zielgruppen verfügbare Formate – zum Beispiel auch in Zusammenarbeit mit TV 38 – zu ermöglichen. Dies teilt die SPD in einer Pressemitteilung mit.


„Die gesamte Wolfsburger Kulturszene ist von der Pandemie und dem Lockdown besonders stark getroffen. Neben den finanziellen Konsequenzen wird auch das Selbstverständnis der Kulturschaffenden infrage gestellt – das ist besonders hart“, weiß Iris Schubert (SPD), stellvertretende Kulturausschuss-Vorsitzende, und ergänzt: „Und uns Bürgern fehlt die Kultur auch.“ Denn Kultur lebe von der Begegnung, von gemeinsamen Erlebnissen, von Veranstaltungen. Kulturelle Veranstaltungen würden schöne Erlebnisse vermitteln und ein Berührt-Sein auslösen.

In dem Antrag schlagen die Sozialdemokraten vor, es möge eine Plattform entwickelt und im Netz bereitgestellt werden, in der auch ein Ticketing integriert werde. Der Großteil der Erlöse solle nach Wunsch der SPD den entsprechenden Kultureinrichtungen oder Einzelkünstlern zugutekommen. Zudem solle die Verwaltung gezielt passende Fördermittel für die Umsetzung akquirieren. Sowohl Politik als auch die Kulturschaffenden selbst sollen bei der Entwicklung des Konzeptes beteiligt werden, anfangs im Rahmen einer Videokonferenz.

Schubert: „In anderen Städten gibt es schon viele gute Ideen, wie beispielsweise einen „Kultur- oder Theater-Lieferdienst“ oder „Bei Anruf Kultur“, die in der VW- Stadt einfach adaptiert werden könnten.“ Finanziert werden sollen die Maßnahmen unter anderem durch Mittel, die in 2021 für Veranstaltungen eingeplant wurden, die vermutlich aber nicht stattfinden werden wie zum Beispiel die Sommerbühne oder Luftsprünge, sowie durch recherchierte Fördermittel und aus dem städtischen Topf für digitale Kulturprojekte.


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