Wolfsburger Bündnis demonstriert „Für Demokratie und Zusammenhalt“

Bundesweit gingen in den vergangenen Wochen Hunderttausende Menschen in zahlreichen deutschen Städten auf die Straße. Nun folgt auch eine Großdemonstration in Wolfsburg.

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Symbolfoto | Foto: Werner Heise

Wolfsburg. Der „Schulterschluss der Wolfsburger Demokraten“ ruft für den 18. Februar ab 11.30 Uhr zu einer Großdemonstration „Für Demokratie und Zusammenhalt“ auf dem Wolfsburger Rathausplatz auf. Alle Bürger sind eingeladen, an diesem Tag ein klares Zeichen für Toleranz, Respekt und Vielfalt und gegen Rechtsextremismus zu setzen, heißt es in einer Mitteilung des Bündnisses.



Oberbürgermeister Dennis Weilmann sagt: „Wir tragen in Wolfsburg gemeinsam die Verantwortung dafür, klar und entschieden gegen Rechtsextremismus einzustehen. Die Kundgebung des Wolfsburger Schulterschlusses ist ein wichtiges Anliegen, das wir als Stadt voll und ganz unterstützen. Ich ermutige alle Wolfsburgerinnen und Wolfsburger, für die Demokratie und gesellschaftlichen Zusammenhalt einzustehen. Lassen Sie uns gemeinsam ein starkes und unmissverständliches Zeichen für ein offenes und demokratisches Wolfsburg setzen!“

Für eine bunte und weltoffene Stadt


Für den „Schulterschluss“ betonen Stadträtin Iris Bothe und Christian Matzedda, Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Wolfsburg. „Der Rechtspopulismus ist eine Gefahr für unsere gesamte Gesellschaft. Er bedroht unsere Demokratie, unsere Freiheit, Solidarität aber auch unsere Wirtschaft und damit unseren Wohlstand. Wir freuen uns deswegen besonders, dass es uns in Wolfsburg gelungen ist, mit einem so breiten und starken Bündnis für die Verteidigung unserer Demokratie und unserer Werte gegen die Angriffe von Rechtsaußen auf die Straße zu gehen. Stadt, Zivilgesellschaft, Glaubensgemeinschaften, Betriebsrat, Gewerkschaft und Volkswagen ziehen dafür an einem Strang. Wolfsburg ist und bleibt eine bunte, weltoffene Stadt!“

„Werte wie Vielfalt, Toleranz, Weltoffenheit und partnerschaftliches Miteinander bilden die Basis unseres Konzerns. Wir als Belegschaft leben täglich diese Werte als Fundament unserer Arbeit und unserer Produkte. Allein in unserem Stammwerk in Wolfsburg arbeiten Menschen mit rund 100 verschiedenen Nationalitäten zusammen. Darauf sind wir stolz - und das zeigen wir am 18. Februar und setzen so ein Zeichen für Demokratie und Zusammenhalt, gemeinsam mit einem starken Bündnis“, sagt die VW-Betriebsratsvorsitzende Daniela Cavallo, die bei der Kundgebung auch als Rednerin auftreten wird.

Tausende gingen bereits auf die Straße


Ebenfalls an das Rednerpult treten, wird auch Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG und Porsche AG. Er sagt: „Der Volkswagen Konzern und die Porsche AG sind sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst und stehen für den demokratischen Zusammenhalt. Dasselbe gilt für mich ganz persönlich. In diesen herausfordernden Zeiten ist es wichtiger denn je, diesen Zusammenhalt zu
stärken. Am 18. Februar wollen wir gemeinsam mit vielen Menschen auf dem Rathausplatz in Wolfsburg daher klar Position beziehen: für Vielfalt, Demokratie und eine weltoffene Haltung.“

Bundesweit gingen in den vergangenen Wochen Hunderttausende Menschen in zahlreichen deutschen Städten für die Bewahrung unserer demokratischen Grundwerte und gegen Rechtsextremismus auf die Straße. Nun folgt eine entsprechende Großdemonstration in Wolfsburg. Alle Beteiligten appellieren an die Bürger, am 18. Februar mit auf die Straße zu gehen.


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