Wolfsburger IG Metaller auf internationalem Kongress in Brasilien


Die Wolfsburger Delegation der IG Metall in São Paulo (links: Flavio Benites, rechts: Hartwig Erb) mit Angélica Jimenez, Abteilung Internationales im IG Metall Vorstand. Foto: IG Metall
Die Wolfsburger Delegation der IG Metall in São Paulo (links: Flavio Benites, rechts: Hartwig Erb) mit Angélica Jimenez, Abteilung Internationales im IG Metall Vorstand. Foto: IG Metall | Foto: IG Metall

Wolfsburg. Vor allem innerhalb der Konzernwelt von Volkswagen treiben Gewerkschafter über die Kontinente hinweg die gleichen Fragen um: jene nach der Transformation der Autoindustrie, Beschäftigungssicherung, Arbeitszeit, Gehaltsentwicklung und Qualifizierung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. Dies teilt die IG Metall Wolfsburg mit.


„Die Zusammenarbeit der Gewerkschaften mit dem VW-Weltkonzernbetriebsrat auf internationaler Ebene betrachten wir als zentrale Aufgabe zur Bewältigung der Transformation in der Autoindustrie“, bekräftigte Flavio Benites, Internationaler Politischer Sekretär der IG MetalI Wolfsburg, auf einer Podiumsdiskussion mit den brasilianischen Kolleginnen und Kollegen.

Internationale Arbeit muss Menschenrechte berücksichtigen


Hinzu kommen für Gewerkschaften in manchen lateinamerikanischen und afrikanischen Ländern aber auch weitere drängende Fragen - nach der Einhaltung der Menschenrechte, nach schulischer Ausbildung und lebenswichtigen Investitionen in die Infrastruktur. „Darüber müssen wir bei unserer internationalen Arbeit sprechen, sobald es über VW-Standorte hinaus geht“, fasste Hartwig Erb, Erster Bevollmächtigter der Wolfsburger IG Metall, seine Eindrücke zusammen. „Der Schutz von Menschenrechten steht für die Gewerkschaften schon heute auf der Tagesordnung. Demokratie müssen wir jeden Tag aufbauen und verteidigen.“

Austausch mit Lateinamerika intensivieren


Darüber hinaus wolle er den Austausch mit den lateinamerikanischen Gewerkschaften auch zu ganz konkreten Themen intensivieren: „Über den Informationsaustausch hinaus werden wir unsere Tarifpolitik auf internationaler Ebene noch stärker als bisher koordinieren“, kündigte Erb an. „Dies ist eine der großen Herausforderung für die Gewerkschaften in den nächsten Jahren, um Gerechtigkeit für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auch international zu erreichen.“

An dem Kongress hatten Gewerkschafter aus 16 Ländern in Europa, Nord- und Südamerika und Afrika teilgenommen.


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