Zwischen Ukraine und Corona - 3.000 Menschen demonstrieren in Gifhorn

Insgesamt acht Versammlungen fanden heute in Gifhorn statt. Bei einer kam es zu mehreren Ordnungswidrigkeitenverfahren.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Rudolf Karliczek

Gifhorn. Zu mehreren Versammlungen kam es im Verlaufe des heutigen Samstags. Laut Polizei kamen insgesamt etwa 3.000 Personen zusammen. Das berichtet sie in einer Pressemitteilung. Eine Versammlung begann in Braunschweig, ging dann über Wolfsburg und endete in Gifhorn. Thematisch drehten sich diese Versammlungen um die Krise in der Ukraine und der Pandemie.


Unter dem Motto "für eine pazifistische und entspannte Außenpolitik in Hinblick auf die aktuellen Geschehnisse an der Grenze Ukraine/ Russland" kamen zwischen 10:30 Uhr und 13 Uhr sechs Personen am CeKa-Brunnen zusammen. Auf dem Schillerplatz kamen von 10:40 Uhr bis 12:10 Uhr unter dem Motto "Gifhorn bleibt solidarisch" etwa 200 Menschen zusammen. Unter dem gleichen Motto zwischen 12:10 Uhr und 14:15 Uhr etwa 50 Personen am Ende des Steinweges.


Jeweils von etwa 14 Uhr bis etwa 14:45 Uhr kamen auf dem Marktplatz 13 Personen unter dem Motto "Grundgesetz friedlich bewahren - Freiheit, Frieden, Selbstbestimmung" und auf dem Schillerplatz sechs Personen unter dem Motto "Freiheitstag jetzt - Niedersachsen öffnen" zusammen. Auf der Schlosswiese, südlich vom dortigen Parkplatz am Kreishaus II, kamen unter dem Motto "Gifhorn lässt sich nicht den Aluhut aufsetzen" zwischen 14 Uhr und 15:45 Uhr in der Spitze etwa 120 Personen zusammen.

Ein Autokorso startete gegen 11:20 Uhr in Braunschweig und fuhr über Wolfsburg nach Gifhorn. Dort endete diese Versammlung gegen 13:50 Uhr auf dem Schützenplatz. In der Spitze schlossen sich etwa 60 Fahrzeuge dem Korso an, das Motto lautete "Gegen Zwangspolitik und Diskriminierung von Menschen aufgrund ihres Gesundheitsstatus". Alle Versammlungen liefen friedlich ab.

"Transparenter politischer Dialog"


Symbolbild.
Symbolbild. Foto: Rudolf Karliczek


Ab etwa 13:30 Uhr kamen unter dem Motto "Transparenter politischer Dialog" auf der Schlosswiese, nördlich vom dortigen Parkplatz am Kreishaus II, zunächst über 1000 Personen zusammen. Dem anschließenden Aufzug schlossen sich in der Spitze etwa 2.500 Teilnehmer an. Der Aufzug verlief über die Konrad-Adenauer-Straße, den Calberlaher Damm, die Braunschweiger Straße und die Fallerslebener Straße und endete gegen 19 Uhr auf der Schlosswiese.



Durch die Einsatzkräfte der Polizei wurden im Verlauf dieser Versammlung mehrere Verstöße gegen die Corona-Verordnung des Landes Niedersachsen festgestellt. Es wurden knapp 30 Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.

Polizei ermittelt wegen Beleidigung


Bei der Identitätsfeststellung nach einer Straftat zum Nachteil von Polizeibeamten kam es zu einer Widerstandshandlung der Person gegen die Einsatzkräfte. Gegenüber anderen Einsatzkräften wurde gegen 13 Uhr eine andere Straftat angezeigt. Ermittelt wird daher nun unter anderem wegen Beleidigung. Dieses Strafverfahren steht nicht im Zusammenhang mit den Versammlungen.


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