Wolfsburg. Vier Nächte hielt ein Brandstifter Polizei und Bevölkerung in Wolfsburg in Atmen. Nacht für Nacht wurden Fahrzeuge in Brand gesteckt, bis die Polizei am vergangenen Samstag einen Tatverdächtigen stellte.
Zum ersten Brand wurden die Einsatzkräfte in der Nacht zum vergangenen Mittwoch gerufen. Insgesamt sechs Fahrzeuge - ein Wohnmobil und fünf PKW fielen den Flammen zum Opfer. Gesamtschaden: schätzungsweise 150.000 Euro. So ging es weitere drei Nächte weiter, insgesamt brannten während dieser Zeit 18 Fahrzeuge und ein Carport. Am Sonntag konnte die Polizei Wolfsburg dann vermelden, dass man Samstagabend einen Tatverdächtigen festgenommen hatte. Ein 19-Jähriger Wolfsburger soll für die Brände verantwortlich sein.
19-Jähriger nicht vorbestraft
Auf Nachfrage von regionalHeute.de erklärt Christian Wolters, Sprecher der Staatsanwaltschaft Braunschweig, dass der Beschuldigte geständig sei. Mehr, insbesondere zur Motivation des Beschuldigten, könne man angesichts der erst seit wenigen Tagen laufenden Ermittlungen im Moment nicht mitteilen.
Auch zur Geamtschadenssumme können noch eine Aussagen getroffen werden, so Wolters. "Wir werden in den nächsten Tagen und Wochen feststellen, für welche Taten der Beschuldigte tatsächlich als Täter in Betracht kommt." Der 19-jährige Beschuldigte, der bislang noch nicht strafrechtlich in Erscheinung getreten sei, sitze derzeit wegen der Brandstiftungen in Untersuchungshaft.
Die Brandnächte von Wolfsburg
In der Nacht vom 8. auf den 9. März kommt es zu den ersten Bränden. Fünf PKW und ein Wohnmobil fallen den Flammen zum Opfer.
In der Nacht vom 9. auf den 10. März werden vier Fahrzeuge in Westhagen und am Laagberg in Brand gesetzt.
In der Nacht zu Freitag werden drei weitere Fahrzeuge der Marken Seat, BMW, VW Golf und Mercedes im Hochring und im Vogtlandweg in Brand gesetzt.
Die Brandserie in Wolfsburg geht weiter. Bereits die vierte Nacht in Folge wurden vom 11. auf den 12. März insgesamt drei Autos angezündet. Diesmal griff das Feuer laut Polizei auch auf ein Carport über.
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