SPD Timmerlah feiert 100-jähriges Jubiläum


Der Vorstand des SPD-Ortsvereins Timmerlah/Geitelde/Stiddien, von links Beisitzer Martin Schipritt, 2. Vors. Burim Mehmeti, Vors. Manfred Dobberphul, Kassenwartin Susann Husung, Schriftführerin Bettina Wachendorf, Beisitzer Jochen Wanning, 2. Vors. Nils Welsch. Es fehlt Beisitzer Walter-Johannes Herrmann. Foto: SPD
Der Vorstand des SPD-Ortsvereins Timmerlah/Geitelde/Stiddien, von links Beisitzer Martin Schipritt, 2. Vors. Burim Mehmeti, Vors. Manfred Dobberphul, Kassenwartin Susann Husung, Schriftführerin Bettina Wachendorf, Beisitzer Jochen Wanning, 2. Vors. Nils Welsch. Es fehlt Beisitzer Walter-Johannes Herrmann. Foto: SPD

Timmerlah. Mit Arbeiterliedern, vorgetragen durch Hans Fechtel, einem tollen kaltwarmen Buffet, sowie einer Darstellung des hundertjährigen Wirkens der SPD im Stadtbezirk Timmerlah/Geitelde/Stiddien durch den Vorsitzenden Manfred Dobberphul feierte der SPD-Ortsverein auf einer Jubiläumsveranstaltung am 2. November sein 100-jähriges Bestehen. Dies berichtet der SPD Ortsverein in einer Pressemitteilung.


Der Ortsverein Timmerlah war am 1. März 1919 gegründet worden und hat in der gesamten Zeit seines Bestehens sehr viel für die Menschen in Timmerlah, nach der Eingemeindung dann auch für die hinzugekommenen Ortsteile Geitelde und Stiddien, vorangebracht. Gleich ein Jahr später haben die Gründungsmitglieder auch den TSV „Frisch-Auf“ Timmerlah ins Leben gerufen. Dieser Dorfverein hatte zeitweise sogar über 1000 Mitglieder und gehörte zu den zehn größten Vereinen Braunschweigs. Er ist heute aus der Sportvereinslandschaft nicht mehr wegzudenklen.

Waren nach dem Krieg und dem Zusammenbruch des 3. Reiches die drei SPD-Bürgermeister Otto Westphal, Hermann Plagge und Karl Meyer ununterbrochen im Bürgermeisteramt, ging es nach der Eingemeindung und dem Verlust des Status „selbständige Gemeinde“ mit den Orts- beziehungsweise Bezirksbürgermeistern Günter Sauer und Manfred Dobberphul weiter.

Errungenschaften aus 100 Jahren


Noch kurz vor der Eingemeindung entschloss sich der damalige Gemeinderat, die Kita, ein Feuerwehrhaus sowie die Großturnhalle zu bauen, was die Stadt Braunschweig als Rechtsnachfolgerin zwar vorübergehend in einige finanzielle Schwierigkeiten brachte, aber sich noch heute überaus positiv für die Ortsteile auswirkt.

Nach dem Krieg bis heute waren die fünf Bürgermeister insgesamt 53 Jahre im Amt, waren hoch anerkannt und wurden daher auch mehrmals wiedergewählt.

Neben den oben erwähnten Errungenschaftenseien insbesondere in den letzten Jahren weitere große Fortschritte gemacht worden, sodass man heute feststellen könne, dass sich die drei Ortsteile so entwickelt haben, wie es besser gar nicht gehen könnte. Nicht nur die Gründung der 2 Neubaugebiete Hopfengarten und Am Sender gehen auf das Konto der SPD, auch der neue Sportplatz Timmerlah ist durch das große Engagement des SPD-Ortsvereins errichtet worden. Die Temporeduzierungen auf den Durchgangsstraßen sind ebenso durch SPD-Initiative oder -Anträge wie die Ansiedelung des Verbrauchermarktes, die Einrichtung des schnellen Internets, die Projektierung des neuen Feuerwehrhauses oder die Übertragung des Gemeinschaftshauses Geitelde auf den Schützenverein „Falke“ erreicht worden. Die Liste der Projekte, die durch die SPD allein in den letzten 20 Jahren im Stadtbezirk 222 beantragt, begründet oder geschaffen worden sind, ist über 2 Seiten lang und eng bedruckt.

Tun, was wichtig ist


Begünstigt wurde es durch das Ratsmandat, das Vorsitzender Manfred Dobberphul bald 30 Jahre innehat. „Es ist eine gute Kombination, wenn man das Bezirksbürgermeisteramt sowie das Ratsmandat und eine gute Beziehung zur Verwaltung vereinen kann, denn dadurch können die vielen notwendigen Wünsche stärker verdeutlicht und eher umgesetzt werden. Wir haben immer ein gutes Verhältnis zur Verwaltung entwickelt und nur das beantragt, was auch wirklich notwendig und für die Bevölkerung wichtig war. Aber das war doch schon eine Menge.“ sagt er voller Stolz.

Durch diese vielen umgesetzten und erreichten Verbesserungen ist der Stadtbezirk inzwischen zu einem Vorzeigebereich geworden, mit hoher Wohn- und Lebensqualität versehen, sodass sich die Bürgerinnen und Bürger hier sehr wohlfühlen und kaum jemand wieder wegziehen will.

Regional beliebte Veranstaltungen


Im SPD-Ortsverein selbst hat Manfred Dobberphul, der im Jahr 2020 dann 35 Jahre lang als 1. Vorsitzender amtiert, bereits vor fast 30 Jahren die Veranstaltungsreihe „Radtouren-Programm“ gegründet. Diese Touren sind in der gesamten Region bekannt und werden von der Bevölkerung gut nachgefragt. Wahrscheinlich ist es sogar ein Alleinstellungsmerkmal aller SPD-Ortsvereine in Deutschland. Auch die grandiosen Neujahrsempfänge, immer mit einem Bundes- oder Landesminister als Hauptgast organisiert und immer mit ausgebuchten Sälen, waren die größten aller Braunschweiger Ortsvereine.

Was den Radverkehr angeht, sosei der Radweg in der Feldmark von der Weststadt nach Timmerlah und dann weiter nach Groß Gleidingen eine gute anerkannte Verbindung, die viel befahren werde. Demnächst soll auch ein Radweg an der Landesstraße von der Weststadt nach Timmerlah gebaut werden. Allerdings wird der als noch viel dringender eingeschätzte Radweg an der Landesstraße von Timmerlah nach Groß Gleidingen noch lange auf sich warten lassen. Auf diesem Straßenabschnitt sind in den letzten 10 Jahren bereits 2 Radfahrer durch Verkehrsunfälle ums Leben gekommen.


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