Ärger um Bezirksbürgermeister: Ignorieren SPD und Grüne den Wählerwillen?

Trotz deutlich weniger Einzelstimmen wählten die SPD und die Grünen ihre Kandidaten in Wabe-Schunter-Beberbach auf die Posten des Bezirksbürgermeisters und seiner Stellvertreter. CDU, BIBS und FDP sind davon wenig begeistert.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: pixabay

Braunschweig. Die CDU, die BIBS und die FDP kritisieren in einer gemeinsamen Pressemitteilung, dass die SPD und die Grünen Peter Chmielnik zum Bezirksbürgermeister von Wabe-Schunter-Beberbach gewählt haben. Demnach hätten der Kandidat der CDU Thorsten Wendt und die Kandidatin der BIBS deutlich mehr Einzelstimmen bekommen als die Kandidaten der Sozialdemokraten und der Grünen.


Auch wenn die drei Parteien einräumen, dass keine einzelne Partei einen deutlichen Vorsprung habe erringen können, so sei es doch auffällig, dass der Kandidat der CDU Thorsten Wendt für das Amt des Bezirksbürgermeisters und die Kandidatin der BIBS Tatjana Jenzen die meisten Einzelstimmen bekommen hätten. Während Thorsten Wendt mit 2292 und Tatjana Jenzen mit 1083 Stimmen bekamen, haben die von SPD und Grünen zum Bezirksbürgermeister und dessen Stellvertretern gewählten Peter Chmielnick (404), Sonja Lerche (586) und Bernd Sternkieker (140) deutlich weniger Stimmen erhalten.

Vor diesem Hintergrund wäre aus Sicht von CDU, BIBS und FDP eine parteiübergreifende Abstimmung "aus demokratischem Anstand geboten" gewesen. Dies sei jedoch von SPD und Grünen abgelehnt worden, sodass es zur Abstimmung zwischen den einzelnen Kandidaten gekommen sei. So hätten SPD und Grüne schließlich Chmielnick, Lerche und Sternkieker in die Ämter gewählt.


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