Beleuchtung an der Finnenlaufbahn vorerst kein Thema mehr

von Nick Wenkel


Die Finnenlaufbahn bleibt vorerst nur tagsüber hell. Foto: Frank Vollmer
Die Finnenlaufbahn bleibt vorerst nur tagsüber hell. Foto: Frank Vollmer | Foto: Frank Vollmer

Braunschweig. Nachdem es sich in den vergangenen Wochen durch Statements der Fraktionen im Rat der Stadt Braunschweig schon andeutete, herrscht nun Gewissheit: Die Finnenlaufbahn bekommt vorerst keine Beleuchtung. Das entschieden die Mitglieder des Grünflächenausschusses in ihrer gestrigen Sitzung.


Grund für die Ablehnung sei der hohe Kostenaufwand, der in der aktuellen finanziellen Lage der Stadt nichtsinnvoll wäre. Die Beleuchtung der Finnenlaufbahn hätte rund 250.000 Euro gekostet. Eine endgültige Entscheidung fiel am gestrigen Dienstag allerdings dann doch nicht. Soließen sich einige Fraktionen ein Hintertürchen offen, um das Projekt möglicherweise in Zukunft nochmal aufleben zu lassen. Denn: „Die heutige Entscheidung ist ein Verlust für den nicht vereinsgebundenen Sport", erläuterte unter anderem Heidemarie Mundlos (CDU). Auch SPD und Grüne, die mit einem Antrag erst kürzlich eine Evaluierung für rund 18.000 Euro in Auftrag gaben, stimmten ebenfalls gegen die beleuchtete Finnenlaufbahn.

„Nichtgenug Wähler im Östlichen Ringgebiet?"


Lediglich Anke Schneider (Die Linke) und Frank Weber (AfD) stimmten für die Beleuchtung. Schneider erinnerte daran, dass eine solche Entscheidung nicht mit dem „Masterplan Sport", in dem die Beleuchtung der Finnenbahn ohne Angaben zu den möglichen Kosten enthalten war, einhergehe. Mirco Hanker (AfD), der im Grünflächenausschuss als beratendes Mitglied sitzt, konnte es sich nicht nehmen lassen, Spitzengegen die SPD zu verteilen. „Sie haben im Östlichen Ringgebiet offensichtlich nicht genug Wähler, als dass sie sich um die Menschen dort kümmern würden",meinteHanker. Gemeint war damit eine kürzlich in der Braunschweiger Presse getätigte Aussage des SPD-Fraktionsvorsitzenden Frank Graffstedt, der sagte, „er würde nicht im Östlichen Ringgebiet wohnen wollen". Ein Statement, das auch bei der CDU sauer aufstieß.

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