„Braunschweiger Gruppe“ zu Autogipfel in Berlin: " Langfristige Perspektiven sicherstellen"

Pantazis und Domeier: „Branche ist noch nicht über den Berg, jetzt Zulieferindustrie unterstützen!“

Die beiden SPD-Bundestagsabgeordneten  Pantazis und Domeier äußern sich zum Autogipfel in Berlin.
Die beiden SPD-Bundestagsabgeordneten Pantazis und Domeier äußern sich zum Autogipfel in Berlin. | Foto: SDP/ Balder

Braunschweig/Berlin. Vor dem sogenannten „Auto-Gipfel“ im Kanzleramt am Dienstag, 8. September äußert auch die „Braunschweiger Gruppe“, ein Zusammenschluss der SPD- Landtagsabgeordneten aus der Region Braunschweig, deutliche Forderungen an die Bundespolitik. Wir veröffentlichen die Mitteilung der „Braunschweiger Gruppe“ hierzu unkommentiert und ungekürzt.


„Die Automobilindustrie und mit ihr tausende Beschäftigte in unserer Region blicken weiter voller Sorge auf die Entwicklung in der Corona-Pandemie. Zwar steigen die Verkaufszahlen im Automobilsektor wieder leicht an, wir sind aber noch lange nicht über den Berg“, unterstreichen Dr. Christos Pantazis, wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion und Jörn Domeier, digitalpolitischer Sprecher der Fraktion. Es gelte nun, insbesondere die Zuliefererbranche zu stärken und die dortigen Jobs zu sichern: „Diese Branche findet in der öffentlichen Debatte kaum statt, leidet durch fehlende Aufträge aber umso härter unter den Corona-Folgen; viele Menschen sind dort bis heute in Kurzarbeit. Wir fordern von der Bundesebene daher einen breiten, staatlichen Unterstützungsfonds für Zuliefererbetriebe.“

Pantazis und Domeier hatten die jüngste Bereisung des Arbeitskreises Wirtschaft der SPD-Landtagsfraktion Niedersachsen durch Ostfriesland genutzt, um auch am Volkswagenstandort Emden Gespräche zur Lage in der Automobilindustrie zu führen: „Der Dialog mit Zulieferern und Arbeitnehmervertreterinnen und Arbeitnehmervertretern aus der Automobilbranche hat deutlich gezeigt, dass zügige, staatliche Hilfe teilweise nicht nur eine existenzielle Bedeutung hat, sondern auch eine echte Chance bietet: Jetzt besteht die Möglichkeit, mit einer entsprechenden Förderung auch der Zulieferbranche bei der Umstellung auf die Digitalisierung zu helfen und umweltfreundliche Technologien für die ‚Mobilität der Zukunft‘ zu entwickeln.“

Auch müssten die bestehenden Zulieferstrukturen und Lieferketten dringend erhalten und langfristige Perspektiven sichergestellt werden: „Sonst droht uns perspektivisch ein Abbau und eine Verlagerung dieses Sektors ins Ausland. Insbesondere mit Blick auf die gesamtwirtschaftliche Bedeutung der Automobilbranche für Niedersachsen muss dies unbedingt verhindert werden. Hierbei darf es keine Denkverbote geben“, so Pantazis und Domeier abschließend", heißt es in der Mitteilung.


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