Handwerkskammer gründet Frauenbeirat

Die Schaffung des Beirats geht zurück auf eine Initiative von Heidi Kluth, Vizepräsidentin der Handwerkskammer und ehemalige Bundesvorsitzende der Unternehmfrauen im Handwerk.

Der erste Frauenbeirat einer Handwerkskammer in Deutschland wurde am Donnerstag in Lüneburg in der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade gegründet
Der erste Frauenbeirat einer Handwerkskammer in Deutschland wurde am Donnerstag in Lüneburg in der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade gegründet | Foto: Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade

Braunschweig. Der erste Frauenbeirat einer Handwerkskammer in Deutschland wurde am Donnerstag in Lüneburg in der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade gegründet. das berichtet die Handwerkskammer am heutigen Freitag in einer Mitteilung.



„Frauen stellen zwar die Hälfte der Bevölkerung, jedoch nur ein knappes Fünftel der im Handwerk Tätigen“, sagte Detlef Bade, Präsident der Handwerkskammer. Vor dem Hintergrund des großen Fachkräftebedarfs im Handwerk wolle der Frauenbeirat daher einen Umdenkungsprozess anstoßen, und zwar sowohl bei den Frauen als auch im Handwerk selbst, also bei den Betrieben und Ausbildern. „Der Beirat will den dauerhaften Rahmen dafür bilden, eine positive Willkommenskultur für Frauen in den Betrieben zu schaffen und Frauen Perspektiven im Handwerk aufzuzeigen“, so Bade.

Kompetenzen mobilisieren


Die Schaffung des Beirats geht zurück auf eine Initiative von Heidi Kluth, Vizepräsidentin der Handwerkskammer und ehemalige Bundesvorsitzende der Unternehmfrauen im Handwerk. „Der Beirat soll die Kompetenzen möglichst vieler Menschen aus unterschiedlichen Bereichen für unser Ziel mobilisieren. Wir wollen gemeinsam mehr weibliche Auszubildende, Gesellinnen, Meisterinnen, Unternehmerinnen und auch Ehrenamtsträgerinnen für das Handwerk gewinnen“ sagte Kluth, die auch Vorsitzende des Beirates ist.

Mitglied des Beirats „Frauen.Handwerk.Zukunft“ sind daher nicht nur haupt- und ehrenamtliche Vertreter der Handwerkskammer, sondern auch des Niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung, der Arbeitsagentur Lüneburg, der Landesvertretung der Handwerkskammern Niedersachsens, der Kreishandwerkerschaft Harburg sowie der Unternehmerfrauen im Handwerk. Geplant sind regelmäßige Sitzungen, in denen die Konzeption und Umsetzung konkreter Maßnahmen erarbeitet werden soll. Das bestätigt auch Eckhard Sudmeyer, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer: „Wir wollen konkrete Ergebnisse erzielen und nicht nur reden. Das ist uns wichtig.“


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