Keine weiteren Interessenten für Max-Bahr-Brache

Muss der Bebauungsplan geändert werden? Bislang gibt es nur das Interesse einer Möbelmarktkette. Dies ist aber derzeit rechtlich nicht möglich.

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Seit 2014 steht der alte Max-Bahr-Markt leer. Symbolbild
Seit 2014 steht der alte Max-Bahr-Markt leer. Symbolbild | Foto: Alexander Dontscheff

Braunschweig. In der Folge der Berichterstattung von regionalHeute.de zu der seit 2014 leer stehenden Max-Bahr-Immobilie in der Otto-von-Guericke-Straße fragte nun auch die SPD-Fraktion im Stadtbezirk Westliches Ringgebiet bei der Verwaltung an, wie es mit dem Gelände weiter gehen soll. In der Sitzung am gestrigen Dienstag gab es die Antwort.


Bisher habe nur die Möbelkette ihr Interesse an einer Entwicklung der Fläche gegenüber der Verwaltung bekundet, heißt es. Doch der von dieser geplanten Möbelmarkt sei mit dem geltende Bebauungsplan nicht vereinbar, der nur die Angebotssektoren „Bau“ und „Garten“ zulasse.

Gespräche wurden beendet


Gegen die Ansiedlung eines Möbelmarktes hätten aus Sicht der Verwaltung keine grundsätzlichen Bedenken bestanden, soweit die Vorgaben des Zentrenkonzeptes Einzelhandel eingehalten würden. Unter dieser Voraussetzung sei die Aufstellung eines neuen Bebauungsplanes in Aussicht gestellt worden. Es sei jedoch nicht gelungen, die geplanten Warensortimente in Art und Umfang in Abstimmung mit dem potentiellen Betreiber so anzupassen, dass sie mit dem Zentrenkonzept Einzelhandel vereinbar gewesen wären. Deshalb habe die Verwaltung die Gespräche mit dem potentiellen Betreiber im Jahr 2018 beendet.

Noch immer sei die Aufstellung eines neuen Bebauungsplanes grundsätzlich möglich, sobald ein konkretes neues Planungsziel bekannt sei, welches die städtebaulichen und sonstigen Rahmenbedingungen wie das Zentrenkonzept Einzelhandel berücksichtige. Wegen des Aufwandes für ein Planverfahren würde die Verwaltung aber die Nutzung des Grundstücks entsprechend des heutigen Bebauungsplanes bevorzugen.


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