Rat beschließt Stipendienprogramm zur Wiederbelebung der Kulturlandschaft

Zirka 80 Stipendien sollen ermöglicht werden. Anträge sind ab Donnerstag möglich.

Kultur, Maske, Theater, Musik, fasching, venedig, Maskenball, Symbolbild: Pixabay
Kultur, Maske, Theater, Musik, fasching, venedig, Maskenball, Symbolbild: Pixabay | Foto: Pixabay

Braunschweig. Der städtische Corona-Hilfsfonds wird zu einem Stipendienprogramm zur Wiederbelebung der Kulturlandschaft der Stadt Braunschweig nach der Corona Pandemie weiterentwickelt. Das hat der Rat am Dienstag beschlossen. Damit sollen freischaffende, professionell arbeitende Braunschweiger Künstlerinnen und Künstler unterstützt werden, trotz anhaltender corona-bedingter Einschränkungen im Veranstaltungs-, Auftritts- und Ausstellungsbetrieb ihre künstlerische Arbeit fortzusetzen. Das teilt die Stadt Braunschweig in einer Pressemitteilung mit.


"Die gesamte Kulturszene hat durch den monatelangen Lockdown in der Corona-Pandemie schwer gelitten und viele Künstlerinnen und Künstler in eine existenzbedrohende Lage gebracht", sagt Kulturdezernentin Dr. Anja Hesse. "Deshalb haben wir seinerzeit den Corona-Hilfsfonds aufgelegt. Nun beginnt das kulturelle Leben in unserer Stadt wieder, wenn auch noch mit erheblichen Einschränkungen. Wir haben den Hilfsfonds an die veränderten Bedingungen angepasst, um Künstlerinnen und Künstlern dabei zu unterstützen, mit konkreten Projekten neu zu starten. Sie sollen in die Lage versetzt werden, die aktuelle Situation kreativ zu nutzen und ein konkretes, auch unter Corona-Bedingungen realisierbares Arbeitsvorhaben umzusetzen."

Zirka 80 Stipendien möglich


Das Sonderstipendienprogramm wird mit einer Dauer von fünf Monaten und einer monatlichen Fördersumme in Höhe von 1.000 Euro, insgesamt also maximal 5.000 Euro, ausgeschrieben. Für Ensembles gilt derselbe Förderumfang von fünf Monaten à maximal 1.000 Euro. Ausgehend von Restmitteln aus dem bisherigen, ursprünglich eine Million Euro umfassenden Corona-Kulturhilfsfonds in Höhe von rund 400.000 Euro können somit zirka 80 Stipendien ermöglicht werden.

Die Stipendien werden ab dem morgigen Donnerstag bis zum 19. August 2021 ausgeschrieben. Anträge nimmt die Kulturverwaltung in diesem Zeitraum ausschließlich in elektronischer Form über die Website www.braunschweig.de/corona-kultursonderstipendium entgegen. Dem Antrag ist eine aussagefähige Beschreibung des künstlerischen Vorhabens beizufügen (zirka 3.000 Zeichen).

Auswahlkommission prüft künstlerische Qualität


Die Vergabe der Stipendien erfolgt nach Prüfung der Erfüllung der Voraussetzungen und der Qualität der künstlerischen Vorhaben durch eine Auswahlkommission, bestehend aus fachlich zuständigen Mitarbeitern der Verwaltung und externen Fachexperten. Die vergebenen Stipendien sollen zum 1. Oktober 2021 starten. Die im Rahmen des Stipendiums durchgeführte künstlerische Arbeit muss bis zum 28. Februar 2022 abgeschlossen werden. Der Ausschuss für Kultur und Wissenschaft wird über die Besetzung der Auswahlkommission und die Stipendienvergabe öffentlich informiert.

Auf der Website www.braunschweig.de/corona-kultursonderstipendium finden sich weitere Informationen und Hinweise sowie die Förderrichtlinien. Weitere Fragen zum Verfahren beantwortet der Fachbereich Kultur und Wissenschaft per E-Mail unter corona-kultursonderstipendium@braunschweig.de.


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