Schoduvel in Braunschweig: Polizei und Rettungskräfte im Einsatz

Wie die Einsatzkräfte den Tag erlebten, darüber gaben nun Polizei und Rettungskräfte Auskunft.

Damit der Karnevalsumzug friedlich ablaufen konnte, waren Polizei und Rettungskräfte im Einsatz.
Damit der Karnevalsumzug friedlich ablaufen konnte, waren Polizei und Rettungskräfte im Einsatz. | Foto: sz-pa/RK

Braunschweig. Am gestrigen Sonntag fand in Braunschweig der 46. Schoduvel statt. Entlang des Streckenverlaufs fanden sich gewohnt viele Karnevalisten, Feiernde, Familien und Schaulustige ein und erlebten einen bunten Umzug. Um die Sicherheit für alle Zuschauer zu gewährleisten, waren Polizei und Rettungskräfte im Einsatz. Diese gaben nun eine Rückmeldung zum Einsatzgeschehen.



Der Karnevalsumzug in Braunschweig sei entspannt verlaufen, polizeiliches Einschreiten sei nur in Einzelfällen erforderlich gewesen. So heißt es seitens der Polizei. "Die Polizei ist mit dem Verlauf des Einsatzes sehr zufrieden und spricht den Teilnehmenden an dieser Stelle ein großes Lob für ihr grundsätzlich friedfertiges Verhalten aus. Polizeiliches Einschreiten war während des Schoduvel kaum erforderlich."

Nach Ende des Umzuges sei es aber im Bereich der Innenstadt aufgrund alkoholbedingter Ausfallerscheinungen von Feiernden zu vereinzelten kleineren Auseinandersetzungen gekommen, die entsprechend durch eingesetzte Beamte geahndet wurden.

Schoduvel für die Rettungskräfte


Der Rettungsdienst scheint hingegen stärker gefordert gewesen zu sein. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) KV Braunschweig-Salzgitter und der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) RV Braunschweiger Land sicherten den Umzug mit etwa 170 Einsatzkräften sanitätsdienstlich ab. Darunter waren neben den Sanitätern auch ein Arzt und zwei Notärzte, sowie vier Notfallseelsorger. Da die Strecke auch wieder entlang der Oker führt, war ebenfalls ein Rettungsboot des ASB im Einsatz. Zur Unterstützung mit dabei waren neben den eigenen Kräften auch Helfer aus Hannover, Helmstedt, Wolfenbüttel und Goslar.

An hoch frequentierten Besucherpunkten wurden feste Sanitätsstationen errichtet, diese befanden sich am Hagenmarkt, Schlossplatz und an der VW-Halle, zudem gab es entlang der etwa 5 Kilometer langen Strecke noch mehrere mobile Stationen. Fußtrupps hatten die feiernden Menschen im Auge und griffen ein, wenn medizinische Hilfe erforderlich war.

Viele Rettungskräfte waren im Einsatz.
Viele Rettungskräfte waren im Einsatz. Foto: ASB Braunschweig


Bis zum Ende des Sanitätsdienstes um 18:30 Uhr haben die Einsatzkräfte von DRK und ASB insgesamt 110 Versorgungen durchgeführt, von denen 16 in umliegende Krankenhäuser transportiert wurden.

Einsatzleiter Marvin Schmidt vom ASB: „Das Hilfeleistungsaufkommen während des diesjährigen Karnevalumzugs ist im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen.“

Nach dem 46. Braunschweiger Schoduvel lobte er das „respektvolle Verhalten der feiernden Narren gegenüber den Sanitätsdienstkräften“ und betonte, dass es keine Übergriffe oder Zwischenfälle gab.


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