Stadt warnt vor gefährlicher Raupe


Die Stadt warnt vor dem Eichenprozessionsspinner, Symbolfoto: Robert Braumann
Die Stadt warnt vor dem Eichenprozessionsspinner, Symbolfoto: Robert Braumann | Foto: Robert Braumann



Braunschweig. Im Verlauf der kommenden Monate ist an Eichen im Stadtgebiet mit dem Auftreten von Raupen des Eichenprozessionsspinners zu rechnen. Diese überwiegend nachtaktiven Raupen halten sich tagsüber in Gespinstnestern am Stamm von Eichen auf und wandern in der Dämmerung in langen Reihen zum Fressen in die Eichenkronen, teilte die Verwaltung mit.

Ab dem dritten Larvenstadium entwickeln die schwarzgrau-bräunlichen Raupen kleinste Brennhaare, die leicht abbrechen und den Giftstoff Thaumetopoein enthalten. Dieser kann bei Hautkontakt allergische Reaktionen, juckende, entzündliche Hautausschläge, Rötungen, Quaddeln und Bläschen auslösen. Bei Augenkontakt sind Entzündungen der Augenbindehaut möglich. Werden die Haare eingeatmet, kann es zu Reizungen im Rachen, Halsschmerzen, Hustenreiz und in seltenen Fällen auch zu Asthmaanfällen kommen. Der Fachbereich Stadtgrün und Sport sperrt betroffene Bereiche und lässt aufgefundene Raupennester fachgerecht entfernen. Gesperrte Bereiche sollten nicht betreten, aufgestellte Hinweisschilder beachtet und Nester und Raupen nicht berührt werden. Auch verlassene Nester sind durch die darin befindlichen Häutungsreste noch gesundheitsgefährdend. Bislang sind im Stadtgebiet drei Raupennester entfernt worden. Die Verwaltung bittet die Bürgerinnen und Bürger, Verdachtsfälle auf den Eichenprozessionsspinner an das Bürgertelefon der Stadt Braunschweig unter 115 oder 0531-470-1 oder per E-Mail an buergertelefon@braunschweig.de zu melden. Da eine Verwechslung mit den harmlosen Raupen der Gespinstmotte möglich ist, sollten im Verdachtsfall nur befallene Eichen gemeldet werden, da der Eichenprozessionsspinner ausschließlich diese befällt.


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