Wissenschaftspreis 2020: Minister ehrt die TU Braunschweig und die Ostfalia

Stefanie Kroker, Metrologin an der TU Braunschweih erhielt einen Preis, genau wie der TU-Student Michael Perk und Ostfalia-Professorin Martina Hasseler.

Professorin Stefanie Kroker, ausgezeichnet mit dem Wissenschaftspreis Niedersachsen 2020.
Professorin Stefanie Kroker, ausgezeichnet mit dem Wissenschaftspreis Niedersachsen 2020. | Foto: Max Fuhrmann/TU Braunschweig

Braunschweig/Wolfenbüttel. Der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur Björn Thümler hat am heutigen Dienstag in Hannover 17 Persönlichkeiten niedersächsischer Hochschulen mit dem Wissenschaftspreis Niedersachsen 2020 ausgezeichnet, darunter eine Metrologin und Juniorprofessorin von der TU Braunschweig, ein Student der TU Braunschweig und eine Professorin von der Ostfalia für den Bereich Klinische Pflege. Der Preis ist mit insgesamt 119.000 Euro dotiert. Alle Preisträgerinnen und Preisträger sind an einer niedersächsischen Hochschule tätig. Erstmals wurde in diesem Jahr ein mit 10.000 Euro dotierter Sonderpreis für kooperative Innovationen in der digitalen Lehre verliehen. Dies berichtet das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur in einer Pressemitteilung.


„Wir ehren mit dem Wissenschaftspreis herausragende Persönlichkeiten, die sich ebenso durch außerordentliche Leistungen in Forschung und Lehre als auch für ihre Kooperationen und Netzwerke auszeichnen", so Thümler. „Mit dem Sonderpreis würdigen wir besonderes Engagement bei der Bewältigung der durch die Covid-19-Pandemie entstandene Herausforderungen."

Preis für TU-Professorin


Den Preis für Nachwuchswissenschaftler und -wissenschaftlerinnen, dotiert mit 20.000 Euro, erhält Professorin Stefanie Kroker. Sie ist seit 2016 Juniorprofessorin für Funktionale Nanostrukturen für die Metrologie an der Technischen Universität Braunschweig und der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt. Sie leitet dort die Nachwuchsgruppe Metrologie für funktionale Nanosysteme. Durch ihre Zusammenarbeit mit Gruppen des Max-Planck-Instituts für Gravitationsphysik in Hannover treibe sie die Vernetzung der TU Braunschweig mit bedeutenden Einrichtungen am Standort Niedersachsen voran. Außerordentlich für die frühe Karrierephase sind besonders ihre Rolle bei der Entwicklung des Clusters „QuantumFrontiers" und die strukturbildenden Verdienste für die Schärfung des Profils der TU.

Preis für Ostfalia-Professorin


Als herausragende Wissenschaftlerin einer Fachhochschule wird Professorin Martina Hasseler ausgezeichnet. Sie ist seit April 2019 als Professorin für Klinische Pflege an der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften tätig. Im März 2020 hat sie außerdem das Amt der Prodekanin an der Fakultät Gesundheitswesen übernommen. Bevor sie 2018 für 15 Monate an das Universitätsklinikum Heidelberg wechselte, war sie bereits seit 2013 an der Ostfalia als Professorin für angewandte Pflegewissenschaften mit dem Schwerpunkt Gerontologische Pflege tätig. Prof. Hasseler beteiligt sich an der Entwicklung von Delegationsmodellen und erarbeitet Handlungsempfehlungen für den Umgang mit Covid-19-Patienten in Pflegeheimen. Sie engagiert sich erfolgreich für eine qualitativ hochwertige pflegerische Versorgung. Auch dieser Preis ist mit 25.000 Euro dotiert.

Prof. Dr. Martina Hasseler.
Prof. Dr. Martina Hasseler. Foto: Ostfalia



Für ihre fachlichen Leistungen oder ihr gesellschaftliches Engagement geehrt wurden folgende Studentinnen und Studenten:
• Michael Perk (Technische Universität Braunschweig)
• Katharina Paul (Georg-August-Universität Göttingen)
• Lisa Grützmacher, Lina Müller, Felix Przesdzink, Gwydion Scherer, Brigitte Streanga, Jasmin Vlasak-Drücker (Universität Osnabrück)
• Rebecca Nathalie Henkel (Leibniz Universität Hannover)

Sie erhalten jeweils bzw. im Team ein Preisgeld von 3.500 Euro.

TU-Student geehrt


Ausgezeichnet wurde Michael Perk, Informatik-Student an der TU Braunschweig, für sein gesellschaftliches Engagement und seine fachlichen Leistungen. Zusammen mit einem Team weiterer Studierender der TU Braunschweig und der TU Berlin hat er „Collabovid“ gegründet. Diese Plattform soll dabei helfen, die Vielzahl an Veröffentlichungen zu den Themen Sars-CoV-2 und Covid-19 besser durchsuchen zu können, wie die TU Braunschweig in einer Pressemitteilung berichtet. Dabei setzen die Studierenden auf Künstliche Intelligenz. Die Jury würdigte darüber hinaus auch seine qualitativ hochwertigen Studienarbeiten und lobte seine Mitwirkung an drei veröffentlichten wissenschaftlichen Publikationen sowie an einer Forschungsarbeit im Peer-Review. Er ist auch an einem interdisziplinären Forschungsprojekt der Europäischen Raumfahrtagentur und des Betreibers eines Satellitenschwarms beteiligt. Michael Perk erhält ein Preisgeld in Höhe von 3.500 Euro.

Michael Perk, ausgezeichnet mit dem Wissenschaftspreis Niedersachsen 2020 in der Kategorie „Studierende“.
Michael Perk, ausgezeichnet mit dem Wissenschaftspreis Niedersachsen 2020 in der Kategorie „Studierende“. Foto: Michael Perk


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