Bus und Bahn werden teurer: Verkehrsverbund zieht Preise an

Der VRB-Tarif wird zum 1. Januar 2025 angepasst. Auch das Deutschlandticket wird teurer.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Rudolf Karliczek

Region. Zum 1. Januar 2025 steigen die Ticket-Preise im ÖPNV im Gebiet des Verkehrsverbundes Region Braunschweig (VRB) durchschnittlich um rund 6 Prozent. Das teilte der Verkehrsverbund Region Braunschweig mit.


„Wir haben keine Alternative. Die Kosten und Ausgaben der Verkehrsunternehmen sind deutlich gestiegen. Das betrifft insbesondere die Aufwendungen für Personal, Instandhaltung und Ersatzbeschaffung von Fahrzeugen“, erläutert VRB- Geschäftsführer Jörg Reincke. „Mit der Tarifanpassung müssen wir darauf reagieren. Die Einnahmen aus den Tickets sind ein wichtiger Baustein zur Finanzierung des ÖPNV.“

Preise steigen durchschnittlich um rund 6 Prozent


„Deutschlandweit ist bei allen Verkehrsunternehmen und Verbünden ein Anstieg der Ticket-Preise auf ähnlichem Niveau oder sogar höher zu verzeichnen“, ergänzt VRB-Geschäftsführer Ralf Sygusch. „Bund und Länder haben eine gleichmäßige Anpassung der Tarife über das gesamte Sortiment gefordert, so dass im Gebiet des VRB neben den Einzeltickets auch die Abos teurer werden.“

Die Preise für die Einzelfahrscheine steigen zwischen 20 Cent im Stadttarif und 80 Cent in Preisstufe 4. Eine Tageskarte für eine Person steigt zwischen 40 Cent im Stadttarif und 1,60 Euro in Preisstufe 4. Die Plus-Monatskarte kostet im Stadttarif künftig 85,10 Euro (statt 79,20 Euro) und in Preisstufe 4 dann 196,70 Euro (statt 183,00 Euro). Dafür würde sie gegenüber dem Deutschlandticket Vorteile wie ein beliebiger Gültigkeitsbeginn, Übertragbarkeit und Mitnahmemöglichkeit bieten, heißt es seitens des Verkehrsverbundes. Preisstabil bleibe die regionsweite Schüler-Monatskarte für 30 Euro. Das Ticket wurde bis zum Schuljahresende am 31. Juli 2025 verlängert.

Deutschlandticket wird teurer


Das Deutschlandticket wird ab dem 1. Januar 2025 58 Euro pro Monat kosten. Die entsprechenden Tarifbestimmungen wurden in der Sitzung des Koordinierungsrates jetzt beschlossen. „Damit ist es immer noch günstiger als alle anderen Monatstickets und bleibt auch künftig ein attraktives Angebot, welches das Reisen in ganz Deutschland erheblich vereinfacht“, betont Sygusch.

Das D-Ticket Job bleibt weiterhin 30 Prozent günstiger als das reguläre Deutschlandticket. Es kostet im nächsten Jahr 40,60 Euro monatlich oder weniger, je nach Zuschuss des Arbeitgebers.

Der VRB erleichtert den Zugang zum D-Ticket Job für kleinere Unternehmen und öffentliche Institutionen. Zum Abschluss eines Rahmenvertrages mit dem VRB genügt ein teilnehmender Mitarbeitender .

Alle Infos zu den Preisen, Tickets, Tarifbestimmungen unter: www.vrb-online.de


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