Byl: GroKo-Schnellschuss wird Kommunen vor Probleme stellen


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Region. Die in dieser Woche mit den Stimmen der Großen Koalition beschlossenen Änderungen am Schulgesetz sieht die Gifhorner Grünen Abgeordnete Imke Byl mit großer Sorge. Die Pressemitteilung der Landtagsabgeordneten zu diesem Thema veröffentlicht regionalHeute.de ungekürzt und unkommentiert.



Die überstürzten Maßnahmen setzen die Kommunen unter massiven Handlungsdruck und belasten Kitas und Schulen. „Mit der Möglichkeit, Kinder ein Jahr später einzuschulen, setzt die große Koalition auch ein grünes Anliegen um,“ so Byl. Leider sei die Umsetzung bereits in diesem Jahr aber über das Knie gebrochen. „Viele Kitas haben die Plätze der angehenden Schulkinder bereits vergeben. Das sorgt vor Ort für unnötige Unruhe und mangelnde Planungsmöglichkeit der Kommunen und auch der Eltern.“

Zudem wolle die große Koalition die vorschulische Sprachförderung künftig von der Grundschule wieder auf die Kita verlagern. „Dieser Schritt ist pädagogisch sinnvoll,“ stellt Byl fest. „Aber für diese Aufgabe braucht es an Kitas dringend eine zusätzliche Fachkraft. Schon heute sind die Erzieherinnen und Erzieher an unseren Kitas überlastet.“ Die große Koalition habe aber leider nur vor Augen, kurzfristig die Unterrichtsversorgung der Grundschulen auf dem Rücken der Erzieherinnen und Erzieher zu verbessern. „Für mich steht aber fest: Wer gute Sprachförderung will, muss dafür mehr Personal bereitstellen und die Kitas entlasten.“

Die Verlängerung des Auslaufens der Förderschule Lernen, wie sie auch der Kreistag beschlossen hat, sieht Byl als vollkommen falsche Weichenstellung: „Statt die Inklusion voranzutreiben und Lösungen zu schaffen, auf die unsere Schulen seit Jahren warten, gibt es die Rolle rückwärts. Mit der Verlängerung der Förderschule Lernen wird der Mangel an Fachpersonal für die Inklusion deutlich verschärft. Dieser Weg der Exklusion ist genau der falsche!“ Schließlich gehe diese Entscheidung zu Lasten der vielen engagierten Schulen, die tagtäglich Inklusion unter schwierigen Rahmenbedingungen umsetzten. „Unsere Schulen vor Ort haben ein Recht darauf, endlich die geplanten Ressourcen zu erhalten, die ihnen seit Jahren angekündigt wurden und zustehen.“


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