„Christoph 30" am Boden: Wer ersetzt den Rettungshubschrauber?

von Nick Wenkel


Am vergangenen Montag stand „Christoph 30" stundenlang am Goslarer Hauptbahnhof. Foto: Aktuell24 (KR)
Am vergangenen Montag stand „Christoph 30" stundenlang am Goslarer Hauptbahnhof. Foto: Aktuell24 (KR)

Region. Erst kürzlich kam es in Goslar zu einem schwerwiegenden Unfall. Ein Bus kollidierte beim Ausparken mit Rettungshubschrauber Christoph 30, der am Goslarer Bahnhof aufgrund eines internistischen Zwischenfalls gelandet war. Da die Unversehrtheit des Helis daraufhin nicht gewährleistet war, blieb dieser am Boden. Aber was passiert nun, sollte in der Region gleichzeitig erneut ein Rettungshubschrauber benötigt werden?


regionalHeute.de erkundigte sich bei ADAC-Pressesprecher Jochen Oesterle. Dieser erklärt, dass sich die betroffene Rettungscrew zu der Zeit, in der Christoph 30 nicht abheben kann, als „bodengebunden“ bei der Leitstelle melde. Das bedeute, wie der Name schon verrät, dass die Rettungskräfte nur per Fahrzeug zupotenziellen Einsatzorten ausrücken könnten. Mit dem Hinweis „bodengebunden" wisse die Leitstelle, dass der Einsatzradiusder betroffenen Rettungscrew deutlich geringer sei. Diese Erkenntnis käme zum Tragen, sollte es in der Zeit, in der nicht geflogen werden kann, erneut zu einem Zwischenfall kommen. Die Leitstelle rechne dann aus, welche Rettungscrew am schnellsten am möglichen Einsatzort sein könne und organisiere die Alarmierung. Möglich sei auch, dass die Rettungshubschrauber aus anderen Regionen alarmiert werden, wie zum Beispiel Christoph 36 (Magdeburg) oder Christoph 4 (Hannover).

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