Feuerwehren übten unter realistischen Bedingungen

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Die Kreisfeuerwehrbereitschaft Wolfenbüttel West übte am Samstag im Harz. Fotos: Anke Donner/Kreisfeuerwehr Goslar/Bundesverband Rettungshunde e.V.
Die Kreisfeuerwehrbereitschaft Wolfenbüttel West übte am Samstag im Harz. Fotos: Anke Donner/Kreisfeuerwehr Goslar/Bundesverband Rettungshunde e.V. | Foto: Anke Donner



Wolfenbüttel/Bad Harzburg. Zu einer Großübung trat die Kreisfeuerwehrbereitschaft West aus Wolfenbüttel am Samstag in Bad Harzburg an. Die Bedingungen der Übung, die unter dem Stichwort "Waldbrand" lief, hätten realistischer nicht sein können.

Sengende Hitze lag über der Eckertalsperre, an der die Übung ausgetragen wurde. Für rund 100 Einsatz-und Führungskräfte der Feuerwehren aus dem Landkreis Wolfenbüttel wurde der Samstagvormittag zu einem schweißtreibenden Einsatz. Goslars Kreisbrandmeister Uwe Fricke hatte die Übung zuvor in vielen Stunden ausgearbeitet. Dass sie letztendlich unter solch echten Bedingungen stattfinden würde, konnte auch er nicht ahnen. Schon in den Morgenstunden ging es für die Kräfte im Feuerwehrgerätehaus in Bad Harzburg los. Mit 14 Fahrzeugen rückten die Kräfte der Kreisfeuerwehrbereitschaft Wolfenbüttel West in Bad Harzburg an.

Drei Übungs-Szenarien


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Alexander Steek, Florian Graf, Tobias Thurau und Uwe Fricke bei der Begehung des Übungsortes. Foto: Anke Donner



Die Waldbrandeinsatz-Übung bestand aus drei Abschnitten: Der Hochsommer 2016 hat zu einer mittlerweile mehrere Wochen anhaltenden Trockenheit geführt. Für die Harzregion wurde die Waldbrandwarnstufe vier, mit der Tendenz zu Stufe fünf ausgelöst. Auch hier waren die Bedingungen realistisch, denn seit Tagen vermelden die Behörden eine hohe Waldbrandgefahr für den Harz (regionalHeute.de berichtete). Da die Feuerwehren im Landkreis Goslar schon mehrere Tage zu diversen Walbränden ausgerückt waren und es immer wieder zu neuen Feuern im Harz und in den Revieren der Landesforst kam, wurde eine Unterstützung aus dem Nachbarlandkreis Wolfenbüttel angefordert. Von dort wurde die Kreisfeuerwehrbereitschaft Wolfenbüttel West in den Landkreis Goslar entsandt. Eine Wasserförderung über eine 1.300 Meter lange Wegstrecke mit einem Höhenunterschied von rund 100 Metern hatten die Kräfte an diesem Vormittag zu bewältigen. Zum Einsatz kam erstmalig der Schlauchwagen SW-KatS, der erst kürzlich in den Dienst der Feuerwehren Wolfenbüttel gestellt wurde. Hiermit konnten die langen Wasserförderungsstrecken zurückgelegt werden. Das Wasser konnte direkt aus der Eckertalsprerre entnommen und mit einer Leistung von 800 Litern pro Minute zum Einsatz befördert werden.

Technische Hilfeleistungen


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Aus einem verunfallten Auto mussten zwei Personen gerettet werden. Foto: Anke Donner



Während der Waldbrand-Übung wurden die Einsatzkräfte vor zwei weitere Aufgaben gestellt - auf dem Weg zum Brandeinsatz wurde ein Verkehrsunfall mit zwei verletzen Personen gemeldet. Diese galt es für den Zug Technische Hilfeleistung zu retten und aus dem zerstörten Wrack zu befreien. Kaum mit der Personenrettung fertig, gab es den nächsten Einsatzbefehl: Bei Wartungsarbeiten war es zu einem Zwischenfall im Inneren der Staumauer gekommen. Ein Mitarbeiter war zusammengebrochen und die Treppen hinuntergestürzt. Zuvor war ein Schwefelgeruch wahrgenommen worden. Der Verunfallte musste gerettet werden und die Lage unter schwerem Atemschutz erkundet werden.

Hand in Hand


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Tobias Thurau und Uwe Fricke an dem neuen Schlauchwagen der Kreisfeuerwehrbereitschaft West. Foto: Anke Donner



Der Kreisfeuerwehrverband Goslar hat diese Übung ausgearbeitet und zusammen mit Einheiten der Kreisfeuerwehr Goslar unterstützt. So wurde die Leitung aus dem Einsatzleitwagen der Kreisfeuerwehr Goslar übernommen. Kräfte der Übungsleitung und einige Übungsbeobachter kamen aus dem Landkreis Goslar, sowie aus Wolfenbüttel. Die gesamte Übung fand zudem unter den wachsamen Augen der Kreisbrandmeister Tobias Thurau (Wolfenbüttel), Uwe Fricke(Goslar), Kreisbereitschaftsführers Dirk Wiezer, sowie Florian Graf (Abschnittsleiter West), Alexander Steek (stellvertretender Abschnittleiter West) statt. Gegen 13 Uhr konnte die Übung für beendet erklärt werden. Die Führungskräfte aus Wolfenbüttel zeigten sich zufrieden mit den Übungen, sahen aber auch Verbesserungspotential.

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1.300 Meter Schlauch mussten verlegt werden. Foto: Anke Donner


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