Fünf neue ennos für die Region - Vertrag unterzeichnet

Zwischen Braunschweig und Hildesheim soll ab 2029 im Halbstundentakt gefahren und die Strecke bis Elze verlängert werden.

Joschah Sieber-Borath (Senior Project Manager, Alstom), Dr. Jens Sprotte (Vice President Strategy & CSR, Region DACH, Alstom), Detlef Tanke (Verbandsvorsitzender, Regionalverband Großraum Braunschweig), Christian Wiegand (Project Director, Alstom), Fritz Rössig (Abteilungsleiter Regionalverkehr, Regionalverband Großraum Braunschweig), Kathrin Kramer (Sales Manager, Alstom) und Ralf Sygusch (Verbandsdirektor, Regionalverband Großraum Braunschweig) (v. li.).
Joschah Sieber-Borath (Senior Project Manager, Alstom), Dr. Jens Sprotte (Vice President Strategy & CSR, Region DACH, Alstom), Detlef Tanke (Verbandsvorsitzender, Regionalverband Großraum Braunschweig), Christian Wiegand (Project Director, Alstom), Fritz Rössig (Abteilungsleiter Regionalverkehr, Regionalverband Großraum Braunschweig), Kathrin Kramer (Sales Manager, Alstom) und Ralf Sygusch (Verbandsdirektor, Regionalverband Großraum Braunschweig) (v. li.). | Foto: Regionalverband Großraum Braunschweig

Region. Vertreter des Regionalverbandes Großraum Braunschweig und des Zugherstellers Alstom haben jetzt einen Vertrag über fünf weitere Züge der Baureihe Coradia Continental unterzeichnet. Ab 2026 besteht die Zugflotte im Elektro-Netz Niedersachsen-Ost (enno) dann aus 29 Zügen. Der Vertrag beinhaltet neben der Herstellung der Züge auch deren Instandhaltung im Betriebswerk von Alstom in Braunschweig über einen Zeitraum von 20 Jahren. Das berichtet der Regionalverband in einer Pressemitteilung.



Mit den zusätzlichen Zügen können auf den beiden enno-Strecken Wolfsburg-Gifhorn-Hannover und Wolfsburg-Braunschweig-Hildesheim mehr Fahrten in Doppeltraktion (zwei Züge aneinandergekoppelt) angeboten werden. Das schafft zusätzliche Kapazitäten.

"Meilenstein des Zukunftskonzepts"


Zwischen Braunschweig und Hildesheim soll ab 2029 im Halbstundentakt gefahren und die Strecke bis Elze verlängert werden. „Die enno-Züge sind in der Region inzwischen gut bekannt und erfreuen sich bei den Fahrgästen großer Beliebtheit“, weiß Verbandsdirektor Ralf Sygusch. Seit Dezember 2014 sind die Züge zuverlässig in der Region im Einsatz. „Mit den zusätzlichen fünf Triebwagen kommen wir einem Meilenstein unseres Zukunftskonzepts für den Bahnverkehr in der Region ein weiteres Stück näher: Dem Halbstundentakt zwischen den Oberzentren. Wir schaffen die Voraussetzung, zukünftig noch mehr Angebot auf die Schiene zu bringen und mehr Fahrgäste befördern zu können.“

Auftrag vom Land bezahlt


Der Auftrag hat ein Volumen von mehr als 44 Millionen Euro und wird vom Land Niedersachsen finanziert. Verkehrsminister Olaf Lies hatte den Zuwendungsbescheid beim Abend der Region Anfang Juli überreicht. „Das Land Niedersachsen und der Regionalverband investieren hier in Qualität und Quantität, um noch mehr Menschen für den ÖPNV zu begeistern. Wir sind dem Land dankbar für die Finanzierung der Fahrzeuge“, freut sich Verbandsvorsitzender Detlef Tanke.

„Dieser Auftrag ist ein positives Signal für Alstom und schafft zusätzliche Auslastung in unserem Werk in Salzgitter“, so Christian Bieniek, Leiter des Alstom-Standorts in Salzgitter. „Aus der Region für die Region, das ist unser Motto für die enno-Züge. Wir freuen uns darauf, den Regionalverband mit fünf weiteren Zügen vom Typ Coradia Continental beim Ausbau seines Mobilitätsangebots zu unterstützen. Die Fahrgäste können sich auf zusätzliche top moderne, zuverlässige und komfortable Züge freuen.“

Über den enno


Die emissionsarmen Elektrozüge erreichen bis zu 160 km/h. Sie verfügen je Triebzug über 240 Sitz- und bis zu 257 Stehplätze. Die Fahrzeuge sind barrierefrei: akustische Signale, Haltestangen, Hinweisschilder und Beleuchtung vereinfachen die Orientierung. Mehrzweckbereiche bieten Abstellmöglichkeiten für Rollstühle, Fahrräder und Kinderwagen. Alle „ennos“ verfügen über WLAN.


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