Hamburg/Region. Ein besonders gefährlicher Vorfall ereignete sich kürzlich am Hamburger Hauptbahnhof, der die Bundespolizei zu einer erneuten Warnung vor leichtsinnigem Verhalten an allen Bahnanlagen veranlasst. So beging eine 25-jährige Frau kürzlich eine lebensgefährliche Handlung im Gleisbereich des Hauptbahnhofs: Sie befand sich auf Gleis 5 und urinierte im Gleisbett.
Dies geschah, während auf diesem Gleis der reguläre Zugverkehr stattfand. Ein aufmerksamer Mitarbeiter der DB Sicherheit bemerkte die Gefahr und informierte umgehend die Bundespolizei.
Zu diesem Zeitpunkt hätte jederzeit ein Zug auf dem betroffenen Gleis verkehren können. Der Sicherheitsmitarbeiter hielt die Frau bis zum Eintreffen der Bundespolizei fest, wodurch eine Streckensperrung des Gleises vermieden werden konnte. Die anschließende Videoauswertung bestätigte, dass die 25-jährige Frau aus Spanien ohne Fremdeinwirkung in das Gleis 5 hinabstieg, um dort zu urinieren. Nach Aufforderung durch den Sicherheitsmitarbeiter kletterte sie schnell wieder auf den Bahnsteig zurück.
Im anschließenden Präventionsgespräch zeigte sich die Frau einsichtig und gab an, sich der Gefahren im Gleisbereich nicht bewusst gewesen zu sein. Sie habe lediglich den Gleisbereich aufgesucht, um dort zu urinieren. Gegen die Betroffene wurde ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen unerlaubten Aufenthalts im Gleisbereich eingeleitet. Sie wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.
Warnung der Bundespolizei
Die Bundespolizei nutzt diesen Vorfall, um erneut eindringlich vor dem Aufenthalt im Gleisbereich zu warnen: "Der Aufenthalt im Gleisbereich ist lebensgefährlich und verboten! Triebfahrzeugführer von Zügen können nicht ausweichen, und die Bremswege sind oft zu lang, um eine Kollision mit Personen zu verhindern. Solches leichtsinniges Verhalten gefährdet nicht nur das Leben der betroffenen Person, sondern auch das anderer Reisender und Helfer", erklärt ein Sprecher der Bundespolizei.
mehr News aus der Region