Kameras nicht genehmigt: Bahnhof bleibt ohne Videoüberwachung

Die Linke begrüßt Entscheidung der Gifhorner Polizei. Man habe damit die "Überwachungsstaatsphantasien von CDU und SPD" gestoppt.

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Symbolfoto. | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Gifhorn. Im Februar hatte die Mehrheitsgruppe aus CDU und SPD eine Videoüberwachung für das Gelände um den Gifhorner Bahnhofsvorplatz gefordert. Dies sei nun aber durch die Polizei ausgebremst worden. Dies begrüßt DIE LINKE ausdrücklich.



"Auch, wenn es einige in der CDU und SPD überrascht, gibt es glücklicherweise noch Regeln, die die Überwachungsstaatsphantasien der beiden Parteien ausbremsen", freut sich Sandra Zecchino, die für DIE LINKE im Stadtrat Gifhorn sitzt und Vorsitzende von Die FRAKTION aus DIE LINKE und Die PARTEI ist. "Es wird keine Kameras am Bahnhofsvorplatz geben und die Gifhorner:innen können sich weiter unbehelligt bewegen."

Kein Sicherheitsvorteil


Eigentlich hätte es eine entsprechende Überwachung am Gifhorner Bahnhofsvorplatz geben sollen, wenn es nach CDU und SPD gegangen wäre. "Dabei wurden sämtliche Studien ignoriert, die zeigen, dass eine solche Überwachung nicht für mehr Sicherheit sorgt", so Zecchino. Zusätzlich beklagt Zecchino den fehlenden Willen zur offenen Diskussion um das Thema, was sich daran zeige, dass die Entscheidung nicht im Rat getroffen werden sollte, sondern im nichtöffentlichen Verwaltungsausschuss.

Das Vorhaben wurde schließlich von der Polizei ausgebremst, es gibt keine Genehmigung für die Kameras. Dies begrüßt auch der Kreisverband der LINKEN in Gifhorn. "Wer glaubt, dass Kameras Verbrechen verhindern, hat schlicht weg nicht verstanden, warum Verbrechen begangen werden. Durch das Beseitigen sozialer Schieflagen und einer Abkehr von der aktuellen Ellenbogenmentalität in unserer Gesellschaft wäre hier deutlich mehr gewonnen", meint Andreas Mantzke, Kreisvorsitzender der LINKEN in Gifhorn.


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