Mahnkopf erörtert mögliche Stadtentwicklungsmaßnahmen

von Frederick Becker


Ortsvorsteher Martin Mahnkopf will Vienenburg optimal für die Zukunft aufstellen. Foto: Frederick Becker
Ortsvorsteher Martin Mahnkopf will Vienenburg optimal für die Zukunft aufstellen. Foto: Frederick Becker | Foto: Frederick Becker

Vienenburg. Am Donnerstagabend lud der Vienenburger Ortsvorsteher Martin Mahnkopf (SPD) zusammen mit seinen Parteifreunden Manfred Dieber und Eckhard Wagner in den Kaisersaal des historischen Bahnhofs zum Bürgerdialog. Es ging um Handlungsansätze zur Stadtentwicklung.


Auch der Leiter der Goslarer Stadtplanung Helmut Borrmann war zugegen und steuerte sein Fachwissen zur Diskussion bei. Die interessierten Zuhörerhatten den Saal bis auf den letzten Platz gefüllt. „Wir wollen Sie heute Abend über die neuesten Entwicklungen informieren, und Weichen für die Zukunft stellen", begrüßte Mahnkopf die Bürger. Es gehe noch nicht um konkrete politische Beschlüsse, sondern um einen perspektivischen Ausblick auf die räumliche Entwicklung der Stadt in den kommenden zwei Jahrzehnten. „Wir wollen im Dialog mit Ihnenpolitische Ziele entwickeln und auf dieser Grundlage Projekte anstoßen", erklärte der Ortsvorsteher.

Unter anderem wurde die Frage erörtert, ob ein Wellnesshotel am Vienenburger See angesiedelt werden kannund ob die Speckenteiche wieder Wasser führen sollten.

Vienenburger See


Wie Mahnkopf erklärte, habe das Stadtplanungsbüro Ackers aus Braunschweig Vienenburg einer Stärken-Schwächen-Analyse unterzogen. Zu den Stärken gehöre die schöne Landschaft und verkehrsgünstige Lage an der A395. Außerdem könne man in Vienenburg vergleichsweise günstig wohnen. Als Schwäche hätten die Experten insbesonders die lokale Infrastruktur ausgemacht. Die größten Entwicklungschancen für den Ort lägen im Bereich Naherholung und Tourismus. Die größten Chancen in den Sektoren Wohnen und Gewerbe.

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Der Vienenburger See. Foto: Stadt Goslar



In diesem Zusammenhang richten die politisch Verantwortlichen ihr Augenmerk auch auf den Vienenburger See. Dort wolle man zusätzliche Angebote schaffen, um das Gewässer als Freizeitziel attraktiv zu machen, sei es für Sport, Gastronomie oder Wellness.


Zum Baden ist der See indes nicht geeignet, denn die Wasserqualität ist dafür zu schlecht, außerdem gibt es gefährliche Strudel. „Wir wissen alle, dass dort schon viele Leute ertrunken sind“, gab Eckhard Wagner zu bedenken.
Die Idee, einen etwaigen Investor ein Wellness-Hotel am See bauen zu lassen, stieß bei den Vienenburgern nicht auf Zustimmung, denn der freie Zugang zum gesamten See für müsse unbedingt für Jedermann erhalten bleiben. Und noch etwas machten die Bürger ganz deutlich: Sollte man eines Tages auf dem See Wasserski fahren können, dann nur per Zuganlage. Motorboote hätten auf dem Wasser nichts zu suchen.
Eine weitere Option wäre auch die Schaffung neuer gastronomischer Angebote am Wasser. Ortsvorsteher Mahnkopf machte deutlich, dass es bei dem Bürgerdialog lediglich darum gehe, Handlungsoptionen auszuloten, nicht darum, Entscheidungen zu treffen.


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