Innenminister wollen Geldautomaten-Sprenger härter bestrafen

Im Kampf gegen Kriminelle, die Geldautomaten sprengen, erhöht die Innenministerkonferenz (IMK) den Druck auf die Betreiber der Auszahlungsmaschinen.

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Symbolbild. | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Berlin. Im Kampf gegen Kriminelle, die Geldautomaten sprengen, erhöht die Innenministerkonferenz (IMK) den Druck auf die Betreiber der Auszahlungsmaschinen. Die hätten zwar Ende 2022 in einer gemeinsamen Erklärung vereinbart, bessere Präventionsmaßnahmen umzusetzen - das sei "jedoch bisher nicht in erforderlichem Maß erfolgt", heißt es in einer Beschlussniederschrift der IMK, über die der "Spiegel" berichtet.


Im "Fall einer weiterhin mangelnden Umsetzung" soll das Bundesinnenministerium eine rechtliche Regelung erstellen und die Geldautomatenbetreiber zur Einhaltung von Mindeststandards verpflichten. Nach Angaben der Organisation Deutsche Kreditwirtschaft, des Dachverbands der Banken und Sparkassen, wurden in den vergangenen Jahren rund 300 Millionen Euro für Sicherheitsmaßnahmen an Risikostandorten ausgegeben. Offenbar sind viele Geräte aber immer noch recht leicht in die Luft zu jagen: Die Zahl gesprengter Geldautomaten ist deutlich angestiegen. 2022 zählte das Bundeskriminalamt 496 "versuchte und vollendete" Sprengungen, gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Anstieg um 26,5 Prozent. Die IMK spricht sich nun für eine Strafverschärfung aus. Das Strafrecht werde dem relativ neuen Phänomen Automatensprengung nicht gerecht. Wer derart rücksichtslos das Leben anderer Menschen gefährde, müsse härter bestraft werden können.


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