Keine Begrüßung von Babys: Deutschland verteilt nur Nummern

Statt einem Willkommensgruß bekommt ein Neugeborenes erst einmal eine Nummer verpasst.

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Der Bundestagsabgeordnete Victor Perli äußerte sich auf Twitter zur missglückten Begrüßung von neuen Erdenbürgern.
Der Bundestagsabgeordnete Victor Perli äußerte sich auf Twitter zur missglückten Begrüßung von neuen Erdenbürgern. | Foto: Pixabay; Victor Perli (auf Instragram)

Region. Es ist das wohl freudigste Ereignis im Leben werdender Eltern: Endlich ist es soweit, der Termin rückt immer näher und der kleine Erdenbürger erblickt das Licht der Welt. Ein emotionaler Moment. Zuhause angekommen gibt es für das frische Familienglück in der Regel haufenweise Glückwünsche und Willkommensgrüße. Auch von öffentlicher Seite gibt es eine entsprechende "Begrüßung" - diese stößt dem Bundestagsabgeordneten der Linken Victor Perli aber ziemlich auf.



Auf Instagram macht er seinem Ärger Luft. Kaum ist das Baby zuhause angekommen, gibt es auch schon erste behördliche Post: adressiert an den neuen kleinen Bürger in der Bundesrepublik Deutschland. Eine kleine Begrüßung wäre da doch angebracht, wie Perli findet. Stattdessen ist der Inhalt des Schreibens allerdings ein vollkommen anderer.

Willkommensgeschenk: Identifikationsnummer


Tatsächlich ist der Inhalt des Briefs, der da ins Haus flattert eher "technischer Natur". Nur wenige Tage nach der Geburt kommt Post vom Bundeszentralamt für Steuern: Die Zuteilung der Identifikationsnummer nach § 139b der Abgabeordnung (AO).

Victor Perli hält das für falsch, auf Instagram schlägt er eine Alternative vor:
""Der erste Brief, den ein Neugeborenes in Deutschland bekommt, beginnt mit den Worten 'Guten Tag, das Bundeszentralamt für Steuern (...) hat Ihnen die Nummer zugeteilt'"

Besser wäre:
'Herzlich Willkommen auf der Welt und alles Gute! Du & deine Eltern können folgende Unterstützung bekommen:'"


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