LKW Fahrer nach Unfall eingeklemmt - Windböe brachte wohl Auflieger ins Schlingern

Auch die Bergung des verunglückten LKW sei wegen der Wetterlage unmöglich. Die K32 bleibt weiter gesperrt.

Die Feuerwehr pumpt Diesel aus dem leckgeschlagenen Tank ab.
Die Feuerwehr pumpt Diesel aus dem leckgeschlagenen Tank ab. | Foto: KPS Feuerwehr LK Gifhorn, Michael Gose

Gifhorn. Schwer verletzt wurde der Fahrer eines Transportunternehmens aus Calvörde (Sachsen-Anhalt), als er mit seinem unbeladenen Muldenauflieger am heutigen Donnerstag kurz vor 13 Uhr außerorts in Höhe des Rühener Wasserwerkes aus Richtung Giebel kommend auf der K32 frontal mit einem Straßenbaum kollidierte. Der leere und somit relativ leichte Auflieger war möglicherweise ausgelöst durch eine starke Sturmböe ins Schlingern geraten. Als der Fahrer gegenlenkte, verlor er augenscheinlich die Kontrolle über die Zugmaschine und kollidierte frontal mit einem massiven Alleebaum. Das berichtet die Feuerwehr


Durch die Kollision wurde der Fahrer zunächst in seinem Führerhaus im Bereich der Beine eingeklemmt. Die FFW Rühen unter Leitung von Ortsbrandmeister Jens Hohnke konnte den Mann jedoch noch vor Eintreffen des schweren Rüstsatzes der FFW Parsau/Ahnebeck befreien und an den Rettungsdienst übergeben. Begleitet von einem zusätzlichen Notarzt wurde der Verletzte ins Krankenhaus Wolfsburg verbracht. Da an der Unfallstelle auch Dieselkraftstoff aus dem leicht leckgeschlagenen Tank austrat, wurde die untere Wasserschutzbehörde und der Gefahrgutzug Brome alarmiert, welche rund 200 Liter Kraftstoff aus dem Unfall LKW abpumpten. Aufgrund der Sturmlage in diesem Bereich musste der LKW massiv abgestützt werden, zum einen durch Schwerlaststützen und zum anderen per Seilwinde mit dem Rüstwagen der Schwerpunktwehr Brome. Die Unfallstelle ist weiterhin voll gesperrt, bis ein geeignetes Schwerlastunternehmen eintrifft, die den LKW trotz des Unwetters bergen soll. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache begonnen, an Sattelzug und Auflieger entstand Totalschaden. Die Bergungsarbeiten werden sich noch bis mindestens den frühen Abend hinziehen, weshalb die Polizei die Befahrung der B244, die eigentlich wegen anstehender Bauarbeiten bereits gesperrt war, temporär wieder für den Verkehr freigegeben hat. Die Feuerwehr war mit rund 40 Einsatzkräften vor Ort.


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