Ministerpräsident Stephan Weil lobt den Hochwasserschutz

Die Lage sei angespannt, die Feuerwehr habe die Situation aber im Griff - es seien die richtigen Maßnahmen getroffen worden.

Ministerpräsident Stephan Weil äußerte sich zur Hochwasser-Lage.
Ministerpräsident Stephan Weil äußerte sich zur Hochwasser-Lage. | Foto: regionalHeute.de

Niedersachsen. Überall steht das Wasser. Gerade in unserer Region hat das Hochwasser extrem zugeschlagen. Am gestrigen Dienstagabend meldete sich Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil zur Hochwasserlage zu Wort.



Die Hochwasserlage in Niedersachsen sei landesweit sehr angespannt. Das sei auch die Erkenntnis einer Videokonferenz zwischen dem Ministerpräsidenten, dem Landesbranddirektor Dieter Ruhrberg und den Regierungsbrandmeistern gewesen. Gemeinsam hätte man sich exemplarisch in der Nähe von Northeim den Dammdurchbruch an der Rhume angesehen, einem normalerweise sehr ruhigem Gewässer. Gewaltige Wassermassen würden dort jetzt zum Glück in den ‚Großen See‘ fließen, dieser würde allerdings von Stunde zu Stunde noch größer werden. Dies geht aus einer Pressemitteilung des Landes hervor.

Die Okertalsperre im Harz sei bereits zu mehr als 100 Prozent gefüllt. Über den Überlauf der Staumauer werde mehr als doppelt so viel Wasser in die Oker abgegeben, wie an normalen Tagen. Dies belaste die Hinterlieger. Allerdings scheine zumindest vorerst eine weitere Verschlechterung nicht zu drohen.

Auch im Landkreis Hildesheim sei die Lage extrem angespannt. Besonders betroffen seien Sarstedt und Ruthe, dort ist der Katastrophenfall festgestellt worden.

Alles unter Kontrolle


Stephan Weil lobt die getroffenen Maßnahmen:
"Die Lage ist überall schwierig, aber dank des überragenden Engagements von zehntausenden Feuerwehrleuten und Mitgliedern der Hilfsorganisationen alles in allem aktuell unter Kontrolle. Überall in Niedersachsen sind aus den vorangegangenen Hochwasserlagen erkennbar die richtigen Schlüsse gezogen worden sind. Es sind die richtigen Hilfsmittel vor Ort und die richtigen Einsatzkonzepte werden verfolgt. Viele der Maßnahmen, die in den vergangenen Jahren ergriffen wurden, bewähren sich."


Aber leider sei man noch nicht über den Berg und Entlastungsmaßnahmen an einer Stelle führten anderswo zu einer Verschärfung der Lage. Noch sei dieses Hochwasser nicht vorbei und die Menschen würden einen langen Atem benötigen.

Einsatzkräfte weiter gefordert


Der Ministerpräsident weiter:
"Wir brauchen deswegen auch weiterhin das großartige Engagement all derjenigen, die vielerorts gegen das Hochwasser kämpfen. Mein herzlicher Dank gilt den Haupt- und Ehrenamtlichen der Feuerwehren und der Hilfsorganisationen in Niedersachsen, aber auch den vielen Bürgerinnen und Bürgern die in großer Zahl mit anpacken, etwa beim Befüllen von Sandsäcken. Die Landesregierung unterstützt dieses Engagement auch weiterhin mit allen ihren Möglichkeiten."


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