Wolfsburg. Zu einer Gefährdung des Straßenverkehrs mit anschließender Führerscheinbeschlagnahme kam es am späten Donnerstagabend auf der A39. Das berichtet die Polizei in einer Pressemeldung.
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Eine zivile Funkstreifenwagenbesatzung befuhr gegen 22:40 Uhr die Autobahn in Höhe Flechtorf in Fahrtrichtung Salzwedel, als ihnen ein grauer Mercedes aufgrund seiner riskanten Fahrweise auffiel. Der Fahrer fuhr mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit und überholte ein anderes Auto von rechts.
Über 190 km/h
Die Polizeibeamten entschieden sich, dem Mercedes mit ausreichendem Abstand zu folgen, um ihn anschließend zu kontrollieren. Um den Wagen nicht zu verlieren, mussten die Beamten zeitweise auf eine Geschwindigkeit von über 190 km/h beschleunigen. Kurz darauf verursachte der Fahrer des Mercedes durch ein plötzliches Herüberziehen von der mittleren auf die rechte Fahrspur einen Beinahe-Unfall, welchen der Fahrer eines schwarzen Kombis nur durch ein Ausweichen in Verbindung mit einem starken Abbremsen verhindern konnte. Daraufhin zog der Mercedesfahrer unvermittelt auf die linke Spur. Auch hier konnte der Fahrer eines schwarzen VW Tiguans nur durch ein heftiges Abbremsen einer Kollision entgehen.
Der Fahrer des grauen Mercedes setzte seine Fahr jedoch unvermindert mit hoher Geschwindigkeit fort. Als die Beamten das Fahrzeug wieder eingeholt hatten, setzten sie sich mit ihrem Funkstreifenwagen direkt hinter den Mercedes und signalisierten dem Fahrer, dass er anhalten solle. Dieser reduzierte die Fahrtgeschwindigkeit daraufhin und kam der Aufforderung der Polizeibeamten nach. Zum Zwecke einer Kontrolle leiteten die Beamten den Mercedes-Fahrer von der Autobahn zu einem nahegelegenen Parkplatz in der Erich-Netzeband-Straße in Fallersleben.
Keine Einsicht da
Angesprochen auf seine riskante Fahrweise und die damit verbundenen Beinahe-Unfälle zeigte sich der 50-jährige Wolfsburger uneinsichtig. Im weiteren Verlauf wurde der Führerschein des Mercedes-Fahrers beschlagnahmt und seine Fahrzeugschlüssel sichergestellt. Darüber hinaus wurde ihm die Weiterfahrt sowie das Führen von Kraftfahrzeugen bis auf Weiteres untersagt.
Aufgrund der hohen Geschwindigkeiten, der Dunkelheit und der Fokussierung auf den Mercedes, konnten die Polizeibeamten keine Kennzeichen oder Kennzeichenfragmente sowie genaue Beschreibungen der bei der rasanten Fahrt des 50-jährigen gefährdeten Fahrzeuge wahrnehmen. Aus diesem Grund bittet die Polizei Fahrzeugführende, die durch die Fahrweise des Mercedes in Gefahr gebracht worden sind, sich unter der Rufnummer 05362-947410 bei der Polizei in Fallersleben zu melden.
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