Schulen in der Region nahmen über 2.000 Schüler aus der Ukraine auf

Das Kultusministerium erklärt, dass die Schulen in Niedersachsen bis zum 1. Dezember 2022 21.255 Kinder und Jugendliche aus der Ukraine aufgenommen hätten.

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Symbolfoto | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Region. Wie aus einer Antwort des Niedersächsischen Kultusministeriums auf eine Anfrage der CDU-Landtagsabgeordneten Sophie Ramdor, Christian Fühner, Anna Mareike Bauseneick, Lukas Reinken und Dr. Karl-Ludwig von Danwitz hervorgeht, haben die Schulen in Niedersachsen 21.255 Kinder und Jugendliche aus der Ukraine aufgenommen, davon 2.258 Schüler an den Schulen in der Region.



Basis der Anfrage an das Kultusministerium sei ein Bericht der "Welt" von Dezember 2022, in dem es heißt, dass sich zu dieser Zeit 200.000 geflüchtete ukrainische Kinder und Jugendliche an deutschen Schulen befinden sollen. Dieser Umstand stelle das Schulsystem der Länder vor Herausforderungen. Dabei gilt es, die geflüchteten ukrainischen Kinder und Jugendlichen schnell und unbürokratisch in den deutschen Schulalltag zu integrieren und gleichzeitig die Rahmenbedingungen vorzuhalten, die dies ermöglichen, erörtern die Abgeordneten in ihrer Anfrage, in der sie die Landesregierung unter anderem auffordern, die Zahlen der niedersächsischen Schulen offenzulegen.

Entwicklung ungewiss


Das Kultusministerium erklärt, dass die Schulen in Niedersachsen bis zum 1. Dezember des vergangenen Jahres 21.255 Kinder und Jugendliche aus der Ukraine aufgenommen hätten. Wartezeiten auf einen Schulplatz würde es nicht geben. Alle ukrainischen Kinder und Jugendlichen seien von den Schulen aufgenommen worden. Eine verlässliche Prognose darüber, wie viele Kinder und Jugendliche noch nach Niedersachsen kommen werden, könne nach wie vor nicht abgegeben werden. Die Entwicklung sei maßgeblich vom weiteren Kriegsverlauf abhängig. Damit bleibe das Schuljahr 2022/2023 mit Unsicherheiten behaftet.

Schulen der Region nahmen über 2.200 Schüler aus der Ukraine auf


Die Schulen in der Region haben bis zum Jahresende 2.258 Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine aufgenommen. Davon wurden 369 Schüler im Landkreis Gifhorn aufgenommen, 317 im Landkreis Goslar, 276 im Landkreis Helmstedt, 346 im Landkreis Peine, 306 im Landkreis Wolfenbüttel, 568 in der Stadt Braunschweig, 223 in der Stadt Salzgitter und 353 in der Stadt Wolfsburg.


Auf die Frage, welche zusätzlichen personellen und räumlichen Bedarfe der Schulen aus der Aufnahme geflüchteter ukrainischer Kinder und Jugendlicher resultierten, antwortet das Kultusministerium, dass die ukrainischen Kinder und Jugendlichen auf die Schulen verteilt wurden und werden und somit in den laufenden Schulbetrieb integriert worden seien. Ergänzender Personalbedarf könne insbesondere durch pädagogische Mitarbeiter gedeckt werden. Seit April 2022 sei den Schulen zusätzliches Fachpersonal zur Verfügung gestellt worden. Für die sächliche und räumliche Ausstattung seien ausschließlich die jeweiligen Schulträger verantwortlich. Soweit Klassen durch die Aufnahme von ukrainischen Schülerinnen und Schülern nicht geteilt werden müssen, würden aber in der Regel keine zusätzlichen Klassenräume benötigt.

Den Schulen werden mit dem Handlungsleitfaden „Bildungsangebote für geflüchtete Kinder und Jugendliche aus der Ukraine“ Optionen aufgezeigt, um flexibel und kurzfristig auf neue Bedarfe reagieren zu können. Gleichwohl sei der Landesregierung bewusst, dass vor dem Hintergrund der angespannten Personalsituation an vielen Schulen die Aufnahme und Beschulung geflüchteter Kinder und Jugendlicher eine große Herausforderung darstelle.


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