Umfrage zum Warntag: Erste Ergebnisse liegen vor

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hat ein erstes Fazit zur Warntag-Umfrage gezogen.

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Symbolfoto | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Region. Nach vorläufiger Auswertung konnten 97 Prozent der bisher 160.000 Befragten durch den Warnmittelmix von Bund, Ländern und Kommunen erreicht werden. Das teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) am heutigen Montag mit. Die Umfrage läuft jedoch noch bis zum 21. September.



75 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer hätten demnach eine Probewarnung über Cell Broadcast erhalten. Im Jahr 2022 lag dieser Wert noch bei 53 Prozent. Bei Cell Broadcast wird die Warnmeldung unmittelbar auf Smartphones ausgesendet, die dafür technisch empfangsbereit sind. Über die Hälfte der

Die Befragten wurden durch mindestens eine Warn-App (59 Prozent) und/oder Sirenensignale (54 Prozent) gewarnt. 12 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben eine Probewarnung durch eine persönliche Mitteilung wahrgenommen. Die anderen Warnmittel spielten eine geringere Rolle.

Mindestens eine Warn-App auf dem Handy


Die Teilnehmer wurden auch danach gefragt, ob sie eine Warn-App auf ihrem Mobiltelefon installiert haben und wenn ja, um welche Warn-App es sich dabei handelt. Insgesamt 77 Prozent der Befragten gaben an, dass sie mindestens eine Warn-App auf dem Mobiltelefon installiert haben. In 90 Prozent der Fälle handelt es sich hierbei um die Warn-App NINA, 27 Prozent nutzen KATWARN, 25 Prozent DWD-Warnwetter. Daneben werden im einstelligen Bereich andere Warn-Apps verwendet.

Warnsysteme weiter verbessern


Bundesinnenministerin Nancy Faeser: „Der Warntag war ein großer Erfolg. Ich freue mich, dass nach den ersten Auswertungen noch mehr Menschen über die verschiedenen Warnsysteme erreicht wurden. Eine rechtzeitige Warnung kann Leben retten, ganz gleich, ob es um Brände, schwere Unwetter, Waldbrände oder andere Gefahren geht. Wir wollen dafür sorgen, dass Bürgerinnen und Bürger sich und andere bestmöglich schützen und Gefahren rechtzeitig erkennen können. Dafür sind gut funktionierende Warnsysteme lebenswichtig. Wir werten jetzt weiter aus, an welchen Stellen die Warnsysteme weiter verbessert werden können.“

Der Präsident des BBK, Ralph Tiesler erklärte dazu: „Wir freuen uns sehr, dass in der kurzen Zeit nach dem Warntag wieder sehr viele Menschen an der Umfrage teilgenommen haben. Die Rückmeldungen aus der Bevölkerung sind für uns ungeheuer wertvoll und bilden die Grundlage für die weitere Arbeit. Die bisherigen Antworten zeigen auf, dass wir mit 97Prozent mehr Menschen als im vergangenen Jahr mit einer Warnung erreichen konnten. Das ist eine Bestätigung für die Arbeit in den vergangenen Jahren und bestärkt uns, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen."

Umfrage läuft noch


Am 14. September - am Warntag - haben zwischen 11 und 17 Uhr 160.782 Personen an der Umfrage zum Bundesweiten Warntag 2023 teilgenommen, die im Auftrag des BBK vom Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen durchgeführt wurde. Die Umfrage ist noch bis zum 21. September geschaltet und kann unter www.warntag-umfrage.de abgerufen werden.


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