Auszeit für die Forschung: Selke-Witzel legt Ratsmandat nieder


Jürgen Selke-Witzel legt sein Ratsmandat nieder, Ulrike Krause ist die neue Fraktionsvorsitzende, Stefan Brix übernimmt den stellvertretenden Vorsitz der Grünen Ratsfraktion. Foto: Sascha Poser
Jürgen Selke-Witzel legt sein Ratsmandat nieder, Ulrike Krause ist die neue Fraktionsvorsitzende, Stefan Brix übernimmt den stellvertretenden Vorsitz der Grünen Ratsfraktion. Foto: Sascha Poser

Wolfenbüttel. Jürgen Selke-Witzel legt sein Ratsmandat nieder, um sich ganz seiner Doktorarbeit widmen zu können. Er gehörte dem Rat bereits seit 2006 an. Als Fraktionsvorsitzender hat er seit 2017 die politische Arbeit der sechs Grünen Mandatsträger im Rat der Stadt Wolfenbüttel koordiniert und wichtige Pflöcke eingeschlagen. Die Nachfolge an der Spitze der Fraktion tritt Ulrike Krause an. Sie ist damit die erste Frau, die im Rat der Stadt Wolfenbüttel eine Fraktion anführt. Die Wolfenbütteler Grünen berichten in einer Pressemitteilung.


Stefan Brix ist neuer stellvertretender Vorsitzender und Elke Schmidt wird neue Beigeordnete im Verwaltungsausschuss. Für die GRÜNEN neu im Rat wird Dr. Michael Haas vertreten sein. Er ist bereits seit 2016 Grünes Mitglied im Ortsrat Ahlum.

Hervorgehoben seien aus der Arbeit von Selke-Witzel die erfolgreiche Initiative, Wolfenbüttel als Fairtrade-Town zu zertifizieren und seine vielfältigen Bemühungen den Begründer der Wissenschaft des Judentums, Leopold Zunz, in Wolfenbüttel angemessen zu würdigen.

Stefan Brix:
„Jürgen Selke-Witzel hat taktisch klug agiert und für die Fraktion regelmäßig den Kopf hingehalten. Das hat uns tatsächlich vorangebracht. Dafür gebührt ihm Dank und Anerkennung!“

Ulrike Krause:
„Unsere Fraktionssitzungen waren regelmäßig kontrovers. Gerade deswegen bedaure ich die Entscheidung und kann mir eine GRÜNE Fraktion ohne Jürgen Selke-Witzel eigentlich nicht so richtig vorstellen. Andererseits kann ich es gut nachvollziehen – manchmal muss man seinen Fokus neu ausrichten. Trotzdem: Es ist bedauerlich, aber nichts ist in Stein gemeißelt und wer weiß, was die Zukunft bringen wird.“

Gerüchte um eine mögliche Bürgermeisterkandidatur des Grünen, diesich hartnäckig gehalten hatten und von Selke-Witzel selbst bereits dementiert worden sind, dürftenmit diesem Schritt endgültig begraben sein.

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Leopold Zunz