CDU: Bertelsmann-Studie mit bedingter Aussagekraft – Opposition interpretiert Ergebnisse tendenziös




Der schulpolitische Sprecher der niedersächsischen CDU-Landtagsfraktion, Dr. Karl-Ludwig von Danwitz, hat die Bertelsmann-Studie „Chancenspiegel“ wegen ihrer „oberflächlichen Methodik“ und der Verwendung veralterter Daten aus 2009 kritisiert. „Die Ergebnisse der Studie lassen nur bedingt Rückschlüsse auf die jeweiligen Bildungschancen in den Ländern zu“, sagt von Danwitz. So sei es „widersprüchlich“, wenn die Studie beispielsweise ein Land wie Berlin für ein besonders gerechtes Schulsystem lobe und im Gegenzug feststelle, dass Berlins Schüler insgesamt sehr leistungsschwach seien.

Von Danwitz sagte: „Nach diesem Beispiel müssen sich Grüne und SPD fragen lassen, ob Schulpolitik umso besser ist, je niedriger das Leistungsniveau der Schüler ist.“ Er warf der Opposition vor, die Studie lediglich selektiv gelesen zu haben und die unwiderlegbaren Erfolge der Landesregierung in der Schulpolitik zu verschweigen. „Wer die Studie vollständig liest, erkennt, dass die schwarz-gelbe Landesregierung seit der Abwahl von Sigmar Gabriel 2003 das niedersächsische Schulsystem in allen Bereichen deutlich voran gebracht hat.“

So habe Niedersachsen inzwischen eine der geringsten Schulabbrecherquoten im bundesweiten Vergleich. „Die hohen Werte bei der Lese- und Sprachkompetenz belegen: In Niederachsen spielt die soziale Herkunft für den Bildungserfolg eine deutlich geringere Rolle als in den SPD-geführten Ländern Berlin oder Hamburg“, erklärte von Danwitz. Aus diesen Werten erkläre sich auch die hohe Integrationskraft, die Niedersachsens Schulsystem von der Studie bescheinigt werde. Von Danwitz appellierte an die Opposition, aus den Schützengräben der Schulstrukturdebatte zu steigen. „Zum Wohl unserer Schülerinnen und Schüler sollten SPD und Grüne endlich ernsthaft daran mitarbeiten, die Potentiale aller Schüler bestmöglich zu fördern.“


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