FDP spricht sich gegen Radschnellweg nach Braunschweig aus


Auch jetzt schon kommen Radfahrer auf gut ausgebauten Wegen nach Braunschweig. Symbolfoto: Pixabay
Auch jetzt schon kommen Radfahrer auf gut ausgebauten Wegen nach Braunschweig. Symbolfoto: Pixabay | Foto: Pixabay

Wolfenbüttel. Die Fraktion der FDP im Rat der Stadt Wolfenbüttel lehnt einen geplanten Radschnellweg nach Braunschweig ab. Das Bauvorhaben sei mit erheblichen Kosten verbunden, die vom Steuerzahler getragen werden müssten. Dies berichtet die FDP in einer Pressemitteilung.


Für ein derartiges Vorhaben bestehe kein zwingender Bedarf. Schon heute könne jeder Radfahrer auf gut ausgebauten Radwegen von Wolfenbüttel nach Braunschweig gelangen. Bereits 2014/15 habe die Stadt für 350.000 Euro den Radweg vom Kälberanger bis zur nördlichen Stadtgrenze an der Autobahnbrücke der A 39 über die Oker ausgebaut, der allerdings nicht die für einen Radschnellweg erforderliche Breite habe. Hier schon nach kurzer Jahren erneut zu investieren, verbietet sich schon aus Gründen vernünftiger Haushaltsführung. Zu den jetzt vorgesehenen Planungskosten von etwa 100.000 Euro würden noch nicht abschätzbare weitere Ausgaben hinzukommen, nicht nur für den Bau des Radschnellwegs, sondern auch für Grunderwerb, der nach Angaben der Stadtverwaltung nicht gewährleistet werden könne.

Ein Radschnellweg würde für eine kleine Anzahl von Radfahrern die Fahrtzeit von Wolfenbüttel nach Braunschweig nur unerheblich verkürzen. Die Anzahl der potenziellen Nutzer und deren möglicher Zeitgewinn stünden in keinem vernünftigen Verhältnis zu den Kosten und Folgekosten, die der Bau verursachen würde und die vom Wolfenbütteler Steuerzahler getragen werden müssten.


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