Fünf Einsätze in vier Tagen für die Oderwaldwehren


"Achtung, Feuerwehr" hieß es im Oderwald.
Foto: Presseteam FF SG Oderwald – Felix Kunze
"Achtung, Feuerwehr" hieß es im Oderwald. Foto: Presseteam FF SG Oderwald – Felix Kunze | Foto: Presseteam FF SG Oderwald – Felix Kunze



Kreis Wolfenbüttel. Gleich zu fünf Einsätze in vier Tagen mussten die Oderwaldwehren in dieser Woche ausrücken.

Am späten Sonntagabend ging es für die Ortsfeuerwehr Groß Flöthe los. Mit dem Alarmstichwort „Trageunterstützung Rettungsdienst“ ging es auf die Oderwaldstraße. Nach kurzer Absprache mit dem Notarzt wurde klar, dass die Person so schnell wie möglich in ein Krankenhaus musste. Aus dem Schlafzimmer im ersten Obergeschoss ging es mit Hilfe von zwei Rettungstüchern über eine schmale Treppe runter in das Erdgeschoss und anschließend auf die Trage des Rettungswagens. Der Rettungswagen fuhr die Person im Anschluss in Begleitung des Notarztes in ein Krankenhaus.

Am Montagabend ertönten die Sirenen erneut: Verkehrsunfall auf der Hauptstraße in Heiningen. Die Ortsfeuerwehren Heiningen und Börßum machten sich auf den Weg zur Einsatzstelle. Es handelte sich um einen Auffahrunfall. Die Unfallstelle musste abgesichert werden. Nach einer kurzen Lageerkundung wurde klar, dass keine Betriebsstoffe aus den Fahrzeugen ausliefen. Nach der Behandlung der beteiligten Personen durch den Rettungsdienst wurden die Fahrzeuge durch ein Abschleppunternehmen abgeschleppt und die Fahrbahn durch die Feuerwehr gereinigt.

Weiter ging es am Dienstag, in der Ortschaft Cramme brannte ein Baumstumpf. Die Wehren Cramme und Groß Flöthe machten sich auf den Weg zum Einsatzort. Ein Trupp der Crammer Wehr ging mit dem Schnellangriff zur Brandbekämpfung vor. Die Ortsfeuerwehr Groß Flöthe musste nicht weiter eingreifen.

In den frühen Morgenstunden des Mittwochs ertönten die Sirenen erneut. "Fahrzeugbrand am Gebäude" hieß das Alarmstichwort. Beim Eintreffen der Ortsfeuerwehr Börßum schlugen die Flammen schon meterhoch aus dem Fahrzeug. Das Fahrzeug stand auf einem Hinterhof gefährlich nah an einem Wohngebäude. Der Einsatzleiter forderte sofort die Ortsfeuerwehr Heiningen nach. Mehrere Atemschutztrupps gingen zur Brandbekämpfung vor. Besonders bei dem brennenden Fahrzeug war der eingebaute Gastank, der durch das Sicherheitsventil das Gas entweichen ließ. Während der Löscharbeiten wurden die Einsatzkräfte auf eine Person im Gebäude hingewiesen. Sofort machte sich ein Atemschutztrupp auf den Weg um die Person im Gebäude zu suchen. Schnell konnte das Kleinkind gefunden und gerettet werden. Nach einer kurzen Untersuchung durch den Rettungsdienst konnte der Kleine in die Arme seines Vaters. Nach kurzer Zeit war das Feuer dann unter Kontrolle, ein Übergreifen auf das Gebäude konnte verhindert werden. Mit der Wärmebildkamera wurde nach Brandnestern gesucht. Mit einem Schaumangriff wurde das Fahrzeug dann anschließend komplett gelöscht. In regelmäßigen Abständen wurde mit der Wärmebildkamera das Fahrzeug begutachtet. Nach gut drei Stunden gegen 3:40 Uhr konnte die Einsatzstelle verlassen werden, nun galt es, die Fahrzeuge wieder einsatzbereit zu machen.

Mittwochabend wurde erneut ein Feuer gemeldet, auf der Oderwaldstraße in Groß Flöthe kam es zu einer unklaren Rauchentwicklung. Die Bewohner des Hauses hatten mit einem Gasbrenner das Unkraut um das Haus herum entfernt. Bei diesen Arbeiten geriet ein Holzbalken des Fachwerkhauses in Brand. Der Balken schmorte vor sich hin und es kam zu einer Rauchentwicklung innerhalb und außerhalb des Gebäudes. Der Einsatzleiter entschied die Ortsfeuerwehr Börßum mit der Wärmebildkamera zu alarmieren. Ein Trupp ging unter Atemschutz mit dem Schnellangriff zur Brandbekämpfung vor. Mit der Wärmebildkamera wurde das Fachwerk von innen und außen nach Brandnestern abgesucht. Nach wenigen Minuten konnte Entwarnung gegeben werden und alle Kräfte rückten ein.

Fünf Einsätze in vier Tagen, die Wehren sind gespannt, was noch kommt und sind für den nächsten Einsatz bereit.


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