Gemeinde Schladen-Werla: Von Verschwendung der Gelder kann keine Rede sein - "Wir sparen 32.000 Euro ein"

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Schladen. Zu den Vorwürfen von Sven Hagemann, Grünes Mitglied im Rat der Gemeinde Schladen-Werla, die geplante Erhöhung der Aufwandsentschädigungen und Sitzungsgelder der Ratsmitgleider sei in Zeiten des Sparens unangebracht, äußerte sich nun Bürgermeister Andreas Memmert.


Memmert bezog auf Nachfrage unsere Online-Zeitung Stellung zu den Äußerungen des Gemeinderat-Mitglieds Hagemann. “Von einer derartigen Erhöhung, wie sie Herr Hagemann anspricht, kann doch gar keine Rede sein. Ganz im Gegenteil - wir sparen sogar mehrere tausend Euro im Haushalt ein”, so Memmert und erklärt in aller Ausführlichkeit die geplante Satzungsänderung.

“Schauen Sie, hier ist die Satzung aus dem Jahr 2007. Darin ist festgehalten, dass jedes Ortsratmitglied bisher eine Aufwandentschädigung zwischen 16 und 38 Euro erhalten hat. Seit dem Jahr 2007 gab es keine Erhöhungen mehr. Durch die neue Satzung, die erst im Januar beschlossen werden soll, würden sich zwar die Sitzungsgelder erhöhen, die Aufwandsentschädigungen werden jedoch bei allen Ortsratsmitgliedern ersatzlos gestrichen”, erklärt Memmert.

Durch die Streichungen in den Ortsräten werden im Haushalt der Gemeinde Schladen-Werla mehere tausend Euro eingespart. Lediglich die Mitglieder des neuen Gemeinderats bekommen auch weiterhin eine Aufwandentschädigung, die auch um 12 Euro erhöht wurde. Dies allerdings auch nur bei den Mitgliedern, bei denen die Übersendung der Sitzungsunterlagen elektronisch erfolgt. Hier werden die eingesparten Kosten für Tinte, Papier und Personal teilweise auf die Mitglieder verteilt. Das Sitzungsgeld wurde für die Mitglieder des Gemeinderats bei 20 Euro belassen.

So komplex wie die neue Satzung auch erscheinen mag, wichtig ist laut Memmert, dass im kommenden Haushalt nicht mehr Geld ausgegeben wird. “Ganz im Gegenteil, wir sparen im Vergleich zur alten Satzung 32.000 Euro pro Jahr ein. Das müssen wir auch, um die Entschuldung der Gemeinde Schladen-Werla voranzutreiben”, so Memmert.

Die Einsparungen setzten sich aus mehreren Faktoren zusammen. Zum einen wurden die einzelnen Gremien seit Gründung der Einheitsgemeinde verkleinert. Der Ortsrat Hornburg besteht nun nur noch aus sieben Mitglieder und nicht mehr aus dreizehn. Auch der Ortsrat Schladen wurde von siebzehn auf neun Mitglieder reduziert. In Gielde und Werlaburgdorf sitzen nur noch fünf statt neun Mitglieder im Ortsrat.

Durch diese Faktoren und durch die Streichungen der Aufwandsentschädigungen in den Ortsräten werden trotz geringer Erhöhungen der Sitzungsgelder die Gesamtkosten verringert.

Memmert zeigt sich erleichtert und dankbar, dass bereits drei der vier Ortsräte der neuen Satzung zugestimmt haben. “Am 15. Januar wird endgültig über die Satzung beschlossen. Ich bin froh und dankbar, dass drei von vier Ortsräten dem Entwurf zugestimmt haben und die Einschnitte tolerieren”, so Memmert.


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