Keine städtische Sportförderung mehr für Ex-Wolfpack

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Das ehemalige Wolfpack muss jetzt ohne das Geld der Stadt auskommen. Foto: Archiv/Frank Vollmer
Das ehemalige Wolfpack muss jetzt ohne das Geld der Stadt auskommen. Foto: Archiv/Frank Vollmer | Foto: Vollmer

Wolfenbüttel. Nach Ansicht der Verwaltung, erhält die Damen-Basketball-Bundesligamannschaft des ehemaligen Wolfpacks, die jetzt unter dem Namen "Eintracht Braunschweig Lionpride" spielt, keine städtische Sportförderung mehr. Darüber berät der Ausschuss für Sport und Freizeit am heutigen Montag. Die Entscheidung trifft der Verwaltungsausschuss.


Mit dem Aufstieg in die 1. Basketball-Bundesliga und den sich dadurch maßgeblich veränderten Rahmenbedingungen, insbesondere im Hinblick auf die finanziellen Voraussetzungen, hätte man sich entschlossen, künftig nicht mehr als Wolfenbütteler Verein „Wolfpack“ aufzutreten, sondern sich dem Verein Eintracht Braunschweig anzuschließen, um die bestehenden professionellen Strukturen mit zu nutzen.

10.000 Euro werden fehlen


Das „Wolfpack“ habe in den vergangenen Jahren auf der Grundlage des § 8 der Richtlinien zur Förderung des Sports in der Stadt Wolfenbüttel (Sportförderrichtlinien) eine finanzielle Unterstützung in Form einer pauschalen Zuwendung in Höhe von 400 Euro pro Spieltag erhalten. In der abgelaufenen Saison 2017/2018 wurde auf dieser Basis insgesamt ein

Förderbetrag in Höhe von 10.000 Euro (25 Spieltage) gewährt. Da das Basketballteam nunmehr unter dem Vereinsnamen „Eintracht Braunschweig Lionpride“ firmiere und damit seinen Sitz nicht mehr in Wolfenbüttel habe, käme nach Auffassung der Verwaltung keine Förderung gemäß der Sportförderrichtlinien mehr in Betracht.

Die Sportförderung sei eine freiwillige Aufgabe, die die Stadt Wolfenbüttel im eigenen Wirkungskreis wahrnehme. Die Kommune sei - da die Angelegenheit „in der örtlichen Gemeinschaft wurzeln“ muss - grundsätzlich auf ihr Gemeindegebiet beschränkt, das heißt die Förderung müsse einen Bezug zur Stadt Wolfenbüttel haben.

Weiterhin Spiele in der Lindenhalle


Ein Teil der Spiele des ehemaligen "Wolfpacks" soll allerdings nachwievorin Wolfenbüttel in der Lindenhalle ausgetragen werden.Diese soll den Basketballerinnen weiter zu den bisher geltenden Vertragskonditionenüberlassen werden.

Diesesehenunter anderemvor, dass der Verein/die Nutzerin die Einnahmen aus dem „Thekenverkauf“ abtritt und dafür folgende Gegenleistungen erhält:

  • Auf- und Abbau des Hallenbodens, der Korbanlage sowie der Tribüne und zusätzlicher Bestuhlung

  • Saalbeschallungsanlage mit einem Mikrofon

  • 6 kw Bühnenlichtanlage

  • 2 Bühnenpodeste

  • Verzicht auf Nutzungsentgelt Foyer

  • Nutzung Zapfanlage für VIP-Bereich

  • Nutzung Geschirr und Gläser im VIP-Bereich


Sofern die Lindenhalle aufgrund freier Kapazitäten Trainingseinheiten im Vorfeld von Heimspieltagen anbieten konnte, wurden diese kostenfrei ermöglicht.


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