Kreis unterstützt Flüchtlingshilfeverein

von Thorsten Raedlein


| Foto: Anke Donner







Wolfenbüttel. Der Refugium Flüchtlingshilfeverein aus Braunschweig  ist gut ausgelastet, Auch aufgrund zahlreicher Kontaktsuchender aus dem Kreis Wolfenbüttel. In der Beratungsstelle in Braunschweig melden sich zunehmend Flüchtlingezur Beratung an, die im Landkreis Wolfenbüttel (Sickte, Cremlingen, Evessen, Schöppenstedt, Schandelah...) untergebracht sind. Der Verein hat den Landkreis Wolfenbüttel um einen Zuschuss in Höhe von 3.560 Euro gebeten. In seiner Sitzung am Montag musste der Kreistag darüber entscheiden.

Im Gegenzug plant der Verein im Landkreis Wolfenbüttel voraussichtlich an drei Orten in Nähe zu Flücht-lingsunterkünften vor Ort feste Beratungszeiten anzubieten. Über die Räumlichkeiten sei noch zu verhandeln. Der zeitliche Umfang werde in etwa 75 bis 80Prozent einer halben Stelle ausmachen.







Zur Zeit bietet der AWO-Kreisverband Wolfenbüttel eine vom Landkreis Wolfenbüttel mit 25.500 Euro bezuschusste Ausländersozialberatung mit einem 0,5 Stellenanteil an. Die Diakonie bietet eine Flüchtlingsberatung mit einem 0,5 Stellenanteil an. Die Caritas Wolfenbüttel bietet eine Betreuung von Migrantinnen und Migranten mit einem 0,75 Stellenanteil an.

In einem Punkt waren sich die Kreistagsabgeordneten einig: Der Bedarf an Flüchltingsberatung werde steigen. Die derzeitigen Anbieter könnten vor Ort nicht mehr leisten. Ob das Vorhaben des Vereins Refugium das Richtige sei, daran schieden sich die Geister. Elke Großer (CDU) möchte lieber eine Beratung vor Ort – und nicht an drei festgelegten Punkten. Sabine Resch-Hopstock (SPD) sieht in den von Refugium geplanten 15 Stunden einen guten Einstieg. "Das ist mehr, als wir jetzt haben", sagt sie. Björn Försterling (FDP) sprach sich ebenfalls dafür aus, das Angebot zu unterstützen. Bei Bedarf müsste man sogar über eine Erweiterung der Beratung nachdenken.

Bei drei Gegenstimmen und einer Enthaltung sprach sich der Kreistag am Ende dafür aus, den Verein in diesem Jahr noch mit 1700 Euro zu unterstützen. Ab 2015 sollen 3560 Euro in die Haushaltsberatungen aufgenommen werden.










mehr News aus Wolfenbüttel


Themen zu diesem Artikel


SPD SPD Wolfenbüttel CDU FDP