"Schaffung von Wohnraum für Studierende": Das sagt die Politik dazu

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| Foto: Anke Donner)



Wolfenbüttel. Gestern äußerten sich die Wolfenbütteler Ratsmitglieder zum Thema "Erlebnis Wasser", am Dienstag berichteten wir über die Meinungen zum Projekt "Erweiterung des Einzelhandel-Angebotes". Heute präsentieren wir Ihnen einen weiteren Teil unserer Serie und veröffentlichen die Stellungnahmen zum Innenstadt-Projekt "Förderprogramm zur Schaffung von Wohnraum für Studierende".

Zum Projektvorhaben "Förderprogramm zur Schaffung von Wohnraum für Studierende": In der Zeit von 2015 bis 2020 soll die Stadt die Schaffung von Wohnraum für Studenten fördern. Sie soll dann Grundstückseigentümern der Innenstadt gemäß einer Richtlinie einen nicht rückzuzahlenden Baukostenzuschuss gewähren und pro Student eine Wohnfläche bis zu maximal 20 Quadratmetern fördern. Die Fördersumme könnte mit 100 Euro je Quadratmeter angesetzt werden. Eigentümer könnten jedoch maximal 2.000 Euro pro Studentenzimmer erhalten. Pro Jahr würden Fördermittel in Höhe von 60.000 Euro zur Verfügung gestellt werden.  Alle Projekte finden Sie hier im Blickpunkt der Stadt.



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Rudolf Ordon. Foto: privat



Rudolf Ordon, FDP


"Wenn Studentenwohnungen fehlen, liegt das wohl auch daran, dass es niemand als lohnenswerte Investition ansieht, diese Wohnungen zu bauen. Ein Investitionsklima zu schaffen, liegt nicht in der Zuständigkeit der Stadt. Wenn sie auch noch das Parkplatzangebot erweitert, werden noch mehr Studenten auswärts wohnen bleiben. Wenn die Innenstadt attraktiver wird, werden auch mehr Studenten in Wolfenbüttel wohnen wollen."






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Werner Heise. Foto: Privat



Werner Heise, Piratenpartei

"Die Diskussion um Fördermaßnahmen für studentischen Wohnraum in der Wolfenbütteler Innenstadt gibt es bereits und wurde zu Gunsten des Innenstadt-Entwicklungskonzeptes zurückgestellt. Mein Eindruck war und ist, dass sich hierfür auch eine mehrheitliche politische Zustimmung findet. Die Piraten stehen entsprechenden Fördermaßnahmen auf jeden Fall offen gegenüber."






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Markus Brix stellte den Antrag für seine Fraktion. Foto: Grüne



Markus Brix, Bündnis90/ Die Grünen

"Diese Idee ist unbedingt zu befürworten und integraler Bestandteil des Konzeptes. Inwieweit dies von anderen Hauseigentümern dann aufgegriffen wird, ist schwierig abzuschätzen, der Prozess könnte z.B. durch externe Mieterverwaltung seitens Wohnungsbaugesellschaften oder das Studentenwerk unterstützt werden. Wichtiger Punkt ist aber auch hier, dass "jemand" den Anfang machen muss, daher halten wir den Kauf einer (nicht zu großen) Immobilie (wir reden also definitiv nicht von Hertie!) für unabdingbar. Die CDU hatte einen konkreten Antrag zur Förderung des studentischen Wohnens in der Innenstadt bereits gestellt, der aber zu Gunsten des Prozesses zurückgestellt wurde."







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Jan Schröder. Foto: SPD)





Jan Schröder, SPD

"Das ist ein sehr interessanter Ansatz und sicher eine gute Idee. Hier müsste die Frage geklärt werden, ob die Last der Zuschüsse alleine auf den Schultern der Stadt ausgetragen werden soll. Vielleicht könnte man das Studentenwerk der Ostfalia mit ins Boot holen."








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Prof. Dr. Christoph Helm. Foto: Raedlein



Prof. Dr. Christoph Helm, CDU

"Dieser Vorschlag geht genau in die Richtung, die die CDU-Fraktion in einem eigenen Antrag im Jahre 2013 auf den Weg gebracht hatte, der dann einvernehmlich zurückgestellt wurde, um den Beratungen des Innenstadtentwicklungskonzeptes nicht vorzugreifen. Ziel muss es sein, den Charakter Wolfenbüttels als Hochschulstandort auch in der Kernstadt spürbar werden zu lassen. Das ist ein ganz wichtiges Anliege unserer Fraktion. Neben dem Begrüßungsgeld für Erstsemester und der jetzt auf Antrag der CDU verabschiedeten Förderrichtlinie für junge Ausgründer aus der Ostfalia ist die Schaffung von Wohnraum für Studierende in der Kernstadt ein weiterer Eckpunkt, um die Zukunftsfähigkeit unserer Stadt zu sichern. Über Details des vorgeschlagenen Programmes wird man sicher noch beraten können, der Vorschlag selbst findet unsere volle Unterstützung."




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