SPD: "Schwarz-Gelb lehnt Anhörung zum Antibiotika-Einsatz bei der Tierhaltung ab"




[image=5e1764c6785549ede64cce6b]Die Vertreter von CDU und FDP im Agrarausschuss des Landtages haben heute eine Anhörung zur Frage des Einsatzes von Antibiotika in der Tierhaltung abgelehnt. „Tierschutz ist Menschenschutz. Diese Erkenntnis hat sich wohl noch nicht bei CDU und FDP herumgesprochen. Sonst wäre nicht erklärbar, warum Schwarz-Gelb eine von uns beantragte Anhörung zum Antibiotika-Einsatz in der Tierhaltung abgelehnt haben. Diese Ignoranz macht fassungslos“, sagte Rolf Meyer, stellvertretender agrarpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, am Freitag in Hannover.

Aktuelle Untersuchungen belegten, dass in Niedersachsen der Antibiotika-Einsatz in der Nutztierhaltung vielfach zu hoch sei. Auch in niedersächsischen Krankenhäusern sei das Problem der multiresistenten Keime angekommen. Meyer: „Selbst wenn es richtig ist, dass dieses Thema auf Bundesebene diskutiert wird, ist es doch eine zentrale Aufgabe eines Parlamentes, alles dafür zu tun, damit die Menschen vor Krankheiten geschützt werden.“ Aus diesem Grunde habe die SPD-Fraktion einen Antrag in den Landtag eingebracht. „Wir wollen die Probleme nicht hinter verschlossener Tür, sondern öffentlich diskutieren.“

Im SPD-Antrag werden in sieben Punkten die notwendigen Maßnahmen eingefordert, um zu einer wirksamen Reduktion des Medikamenteneinsatzes zu kommen. Dazu gehören veränderte rechtliche Grundlagen, eine wesentliche wirksamere Überwachung sowie eine maximale Transparenz.


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